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Welcher Sport ist gesund?
Association of «Weekend Warrior» and Other Leisure Time Physical Activity Patterns with Risks for All-Cause, Cardiovascular Disease, and Cancer Mortality
und
Associations of specific types of sports and exercise with all-cause and cardiovascular-disease mortality: a cohort study of 80?306 British adults
O’Donovcan G et al. und Oja P. et al
Regelmässige körperliche Betätigung und gesunde Ernährung sind auch bei Rheumapatienten wichtig. 2 Studien (die erste mit 60000, die 2. britische Kohorte mit über 80000 Teilnehmern) befassen sich mit den Themen: Wie viel Sport und welche Sportart ist denn letztendlich gut für die Gesundheit? Aus den Arbeiten ergeben sich Leitlinien, die an verschiedenen Stellen publiziert sind, (z.B. https://health.gov/dietaryguidelines/2015/guidelines/appendix-1/). In den untersuchten Subgruppen kam man zum Schluss, dass jegliche Art von regelmässigem Sport und Bewegung gegenüber der Vergleichsgruppe, die sich gar nicht bewegt, hinsichtlich Reduktion von kardiovaskulärer und allgemeiner Gesamtmortalität besser ist. Sogar sogenannte «Weekend Warriors» (Sport nur am Wochenende) und Menschen, die weniger Sport als empfohlen machen, hatten eine um bis zu 30% reduzierte allgemeine Mortalität gegenüber der nicht-aktiven Gruppe (diejenigen, die sich an die Empfehlungen halten, wiesen eine Risikoreduktion von 35% auf). Oja et al gingen der Frage nach, was sind die «besten» Sportarten. Hierbei zeigte sich, dass die Sportart per se bei der Frage nach Mortalitätsrisikoreduktion keine Rolle spielt, nur die Regelmässigkeit und Frequenz der Bewegungseinheit waren relevant.
Fazit: Sich gar nicht bewegen ist schlecht, aber es genügen 1-2 Sporteinheiten / Woche oder am Wochenende bzw. körperliche Betätigung, um das Mortalitätsrisiko drastisch zu senken! Motivieren Sie Ihre Patienten zur regelmässigen körperlichen Aktivität zur Senkung der kardiovaskulären und Gesamtmortalität, egal, welche Sportart ausgeübt wird!

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel