- 2021
- 2020
- 2019
- 2018
- 31.12.2018
- 24.12.2018
- 17.12.2018
- 10.12.2018
- 03.12.2018
- 26.11.2018
- 19.11.2018
- 12.11.2018
- 05.11.2018
- 29.10.2018
- 22.10.2018
- 15.10.2018
- 08.10.2018
- 01.10.2018
- 24.09.2018
- 17.09.2018
- 10.09.2018
- 03.09.2018
- 27.08.2018
- 20.08.2018
- 13.08.2018
- 06.08.2018
- 30.07.2018
- 23.07.2018
- 16.07.2018
- 09.07.2018
- 02.07.2018
- 25.06.2018
- 18.06.2018
- 11.06.2018
- 04.06.2018
- 28.05.2018
- 21.05.2018
- 14.05.2018
- 07.05.2018
- 30.04.2018
- 23.04.2018
- 16.04.2018
- 09.04.2018
- 02.04.2018
- 26.03.2018
- 19.03.2018
- 12.03.2018
- 05.03.2018
- 26.02.2018
- 19.02.2018
- 12.02.2018
- 05.02.2018
- 29.01.2018
- 22.01.2018
- 08.01.2018
- 01.01.2018
- 15.01.2018
- 2017
- Special Focus
- Anmeldung
- SGR-Fortbildungs-Credits l Vorgehensweise
Sternoklavikular-Arthritis: Auch an Lyme denken!
Sternoclavicular Arthritis as a Clinical Presentation for Lyme Disease
Ramgopal S. et al., Pediatrics 2018:466
Bei sternoklavikulärer Arthritis denken wir am ehesten an ein SAPHO-Syndrom oder eine Psoriasisarthritis. Hier werden drei Knaben im Alter von 5, 11 bzw. 16 Jahren geschildert mit einer einseitigen sternoklavikulären Arthritis, einmal in Form einer Monarthritis, in zwei Fällen begleitet durch andere Arthritiden. Mittels Punktion (PCR-Untersuchung), sowie Western-Blot wurde die Diagnose einer Lyme-Borreliose gestellt. Nach antibiotischer Behandlung verschwand die Arthritis und tauchte im Verlauf nicht mehr auf (Beobachtungszeitraum zwischen 6 und 24 Monaten).
Die sternoklavikuläre Arthritis bedarf offensichtlich einer erweiterten Abklärung und schliesst auch die Möglichkeit einer Borreliose mit ein.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Ultraschall bei Arteriitis temporalis
The use of ultrasound to assess giant cell arteritis: review of the current evidence and practical guide for the rheumatologist
Monti S., Rheumatology 2018:227
Sehr guter Übersichtsartikel über den Stellenwert des Ultraschalls in der Diagnose der Riesenzellarteriitis (RZA).Die Ultraschalluntersuchung ist eine sehr gute Untersuchung mit immer grösser werdendem Stellenwert in der Diagnostik der RZA.
In den Händen erfahrener Untersucher ist die Methode sensitiver als die Biopsie und vor allem weniger belastend für die Patienten. Mit einer fast 100 % Spezifität ist das beidseitige Gefässwandödem, das sich im Sono als Halo (Bild) zeigt, das typische Merkmal der RZA.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Antikörper bei Raynaud
An Autoimmune Basis for Raynaud's Phenomenon: Murine Model and Human Disease
Aschermann DP et al., Arthritis Rheum 2018:March online
Das Raynaudsyndrom ist bei rheumatischen Erkrankungen mit Anti-Ribonukleoprotein-Antikörpern (RNP+) verbreitet. Diese Studie untersuchte Autoantikörper im Mausmodell und in Seren von Patienten mit Raynaudsyndrom, die diesen Prozess vermitteln könnten. Die Analyse identifizierte das Cytokeratin 10 (K10) als Antigen bei Raynaud-Syndrom. Monoklonale Anti-K10-Antikörper reproduzierten Muster des ischämischen Gewebeverlustes und der endothelialen Apoptose; K10-Knockout-Mäuse oder Serumabbau der Anti-K10-Aktivität waren schützend. Somit konnte gezeigt werden, dass Anti-K10-Antikörper eine Raynaud-ähnliche Ischämie erzeugen im Maus-Modell und dass diese an der Pathogenese von Raynaud bei Patienten mit Anti-RNP-Autoimmunität beteiligt sind. Insgesamt deuten diese Befunde erstmals auf einen direkten pathogenetischen Zusammenhang zwischen humoraler Autoimmunität und Raynaudsyndrom. Es ergeben sich eine Reihe neuer möglicher Therapieansätze, die sich auf den K10/Bim-vermittelten endothelialen Apoptoseweg konzentrieren.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Leflunomid in der Schwangerschaft?
Leflunomide use during pregnancy and the risk of adverse pregnancy outcomes
Bérard A et al., Ann Rheum Dis 2018:500
Tierstudien zeigten embryotoxische und teratogene Effekte von Leflunomid in der Schwangerschaft. Die Autoren untersuchten retrospektiv an einer grossen Kohorte von 289‘688 Schwangerschaften in Kanada, wie die Medikamenteneinnahme mit kongenitalen Malformationen, niedrigem Geburtsgewicht und spontanen Aborten korrelierte. Bei 51 Schwangerschaften unter Leflunomid im ersten Trimester ergaben sich keine Assoziationen, und auch 21 Schwangerschaften mit Leflunomid im zweiten/dritten Trimester waren unauffällig hinsichtlich Geburtsgewicht oder Frühgeburt.
Das bisher empfohlene Schema mit Cholestyramin zum Auswaschen des Leflunomids bei Kinderwunsch ist für die Patientinnen aufwändig. Die vorliegenden Daten ermutigen uns, das Gespräch mit der Patientin zu führen und allenfalls auf dieses Procedere zu verzichten, obwohl die Autoren zu bedenken geben, dass die kleine Fallzahl keine Garantie für das Ausbleiben von Malformationen darstellt.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich