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Botulinumtoxin für Gonarthrose?
Effect of therapeutic exercise on knee osteoarthritis after intra-articular injection of botulinum toxin type A, hyaluronate or saline: A randomized controlled trial.
Bao X et al., J Rehabil Med 2018; 50:online
Wegen Gonarthrose wurden je 20 Patienten mit aktiver Physiotherapie behandelt, wobei vorgängig einmalig entweder Kochsalzlösung, Hyaluronsäure oder Botulinumtoxin Typ A intraartikulär gespritzt wurde. WOMAC, VAS und MOS-SF36 waren nach 8 Wochen, nicht aber nach 4 Wochen, signifikant besser nach Botulinumtoxin verglichen mit Hyaluronsäure; beide waren der Kochsalzlösung überlegen.
Die Studie war nur einfach-verblindet (unabhängiger beurteilender Physiotherapeut), weist eine kleine Fallzahl auf und hat mit 8 Wochen einen kurzen Evaluationszeitraum. Dennoch gibt sie Hoffnung, eine weitere Möglichkeit zu bieten, um Gonarthrose-Patienten symptomatisch besser gerecht zu werden (cave: keine Zulassung).

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Steroide und biologische DMARDs
A Retrospective Analysis of Corticosteroid Utilization Before Initiation of Biologic DMARDs Among Patients with Rheumatoid Arthritis in the United States
Sipvey C.A. et al Rheumatol Ther 2018; 5:255
In dieser retrospektiven Analyse der Daten von über 25000 RA-Patienten aus den USA wurde der Steroidgebrauch und der Steroideffekt vor und nach der Biologika-Ära untersucht.
Bei der Hälfte der Patiienten wurden im Laufe der Erkrankung Steroide in verschiedenen Dosierungen eingesetzt. Die Untersuchung zeigte ganz klar, dass dosisabhängig Patienten unter Steroiden u.a. mehr kardio-vaskuläre Ereignisse und Infekte hatten, jedoch weniger häufig und später biologische DMARDs erhielten. Patienten mit hohen kumulativen Steroiddosen wurden häufiger hospitalisiert und konsultierten häufiger den Arzt.
Fazit: Steroide wirken gut, sollten aber nur kurzfristig und in einer moderaten Dosierung eingesetzt werden. Sowohl ökonomische wie auch medizinische Argumente rechtfertigen den frühzeitigen Einsatz von DMARDs bei korrekt diagnostizierter ACPA- und RF-positiver RA.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Behandlung der glutealen Tendinopathie
Education plus exercise versus corticosteroid injection use
versus wait and see approach on global outcome and pain from gluteal tendinopathy: prospective, single blinded, randomised clinical trial
Mellor et al., BMJ. 2018:361
In dieser prospektiven, einzel-verblindeten, randomisierten Studie wurden folgende drei Therapiemodalitäten zur Behandlung der glutealen Tendinopathie (= Trochanteransatztendinose oder Perarthropathia coxae) verglichen:
- Keine spezifische Behandlung
- Sonografisch gesteuerte lokale Glukokortikoidinjektion und
- Physiotherapie mit 14 Sitzungen inkl. Übungsprogramm innerhalb von 8 Wochen.
Im primären Studienendpunkt Schmerz-Score (VAS 0-10) und einem Global-Score für die Veränderung der Hüftbeschwerden (Skala von 0-11) zeigte sich nach 8 und 52 Wochen ein besseres Ansprechen der Gruppe 2 und 3 verglichen mit der Gruppe ohne spezifischen Behandlung. Zudem waren in der Physiotherapiegruppe nach 8 Wochen beide Scores nach 52 Wochen besser als in der Glukokortikoid-Injektions Gruppe.
Die Resultate dieser Studie belegen, dass die beste Therapieoption bei der glutealen Tendinopathie die aktive Physiotherapie ist. Interessant wäre gewesen, noch eine Gruppe mit der Kombination einer Glukokortikoidinjektion und aktiven Physiotherapie zu vergleichen, da diese Kombinationsbehandlung bei uns von vielen Kollegen angewandt wird.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar