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ISG-MR bei axialer SpA oft falsch positiv
Magnetic Resonance Imaging of the Sacroiliac Joints Indicating Sacroiliitis According to the Assessment of SpondyloArthritis international Society Definition in Healthy Individuals, Runners, and Women With Postpartum Back Pain
De Winter J. et. al. Arthritis Rheum 2018:1042
Von 47 gesunden Freiwilligen hatten 11 (23.4%) ein für Sakroiliitis positives MRI, verglichen mit 43 (91.5%) von 47 axial-SpA-Patienten und 3 (6.4%) von 47 Patienten mit chronischem Rückenschmerz. 3 (12.5%) der 24 Läufer und 4 (57.1%) von 7 Frauen mit postpartalem Kreuzschmerz hatten ein positives MRI. Tiefes Knochenmarködem (BME) fand sich bei keinem gesunden Freiwilligen oder Patienten mit chronischem Kreuzschmerz und Läufern, jedoch bei 42 von 47 axial-SpA-Patienten und bei 1 von 7 postpartalen Frauen.
Es ist zu hoffen, dass die Nomenklatur angepasst wird. Wichtiger ist, dass wir wissen, die MR-Bilder kritisch selber anzuschauen (und nicht nur den radiologischen Bericht zu lesen) und sie zusammen mit der Klinik zu interpretieren. Rückhalt finden wir am ehesten beim BME.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Generalisierte Schmerzen bei Spondyloarthritis
Prevalence of chronic widespread pain in a population-based cohort of patients with spondyloarthritis – a cross-sectional study
Mogard E et al., BMC Rheumatology 2018:11
Ein häufiges klinisches Problem bei Spondyloarthritis-Patienten (SpA) ist die Schwierigkeit der Zuordnung von subjektiven undifferenzierten und generalisierten Schmerzen zu objektivierbaren Befunden wie Enthesitis, Periarthritis oder Arthritis.
In dieser Studie wurden über 900 Patienten mit ankylosierender Spondyloarthtritis (AS) und undifferenzierter SpA (uSpA) gezielt nach generalisierten oder lokalisierten Schmerzen befragt. 45.3% der AS und 49,3% der uSpA Patienten gaben generalisierte Weichteilschmerzen an, Frauen etwas häufiger als Männer.
Zudem war die Prävalenz von generalisierten Schmerzen bei AS und uSpA Patienten assoziiert mit Raucherstatus und Übergewicht, beides Risikofaktoren, die wir im klinischen Alltag unbedingt ansprechen und zusammen mit dem Patienten therapeutisch angehen müssen!
In der Diagnostik eines peripheren Befalls bei SpA Patienten müssen oben genannte Punkte berücksichtigt werden, eine präzise Erfassung objektiver Befunde ist unentbehrlich, damit wir ja nicht Patienten mit potentiell gefährlichen und teuren Medikamenten ungerechtfertigt behandeln!

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Vertebroplastik bei frischer osteoporotischer Wirbelfraktur?
Vertebroplasty versus sham procedure for painful acute osteoporotic vertebral compression fractures (VERTOS IV): Randomised sham controlled clinical trial
Firanescu C et al., BMJ 2018;360:k1551
In dieser doppelblinden, randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit der Vertebroplastik gegenüber einem Scheineingriff bei akuten osteoporotischen Wirbelfrakturen verglichen.
180 Patientin mit frischen Wirbelfrakturen von < 6 Wochen Dauer wurden eingeschlossen und randomisiert. Bei 91 wurde eine Vertebroplastik und bei 89 der Scheineingriff (subcutanes Lidocain und Bupivacain Infiltration beider Wirbelpedikel) durchgeführt.
In allen primären (Schmerzscore VAS 0-10) und sekundären (Lebensqualität und Roland Morris Questionnaire) Studienendpunkten zeigte sich zu keinem Studienzeitpunkt postinterventionell (Tag 1, nach 1 Woche, 1,3,6 und 12 Monaten) ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen.
Damit zeigt eine weitere qualitativ gute Studie keinen positiven Effekt der Vertebroplastik bei Patienten mit akuter osteoporotischer Wirbelfraktur. Zumindest im Beobachtungszeitraum von 12 Monaten nicht.
Damit scheint dieser Eingriff als Standardtherapie bei der osteoporotischen Wirbelfraktur obsolet. Ob es einzelne Patienten mit progredienter Sinterung der Fraktur im Verlauf oder bei persistierenden Schmerzen gibt, die von einer Vertebroplastik doch profitieren, bleibt offen.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar