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Serumharnsäurewert hinweisend für Gichtanfall
Relationship between serum urate concentration and clinically evident incident gout: an individual participant data analysis
Dalbeth N. et al. Ann Rheum Dis 2018:1048
Aus vier Kohorten (18‘889 Patienten, Beobachtung von 212‘363 Patienten-Jahren, durchschnittlich 11.2 Jahre) wurde die kumulative Inzidenz einer klinisch zu diagnostizierenden Gicht kalkuliert. In Abhängigkeit des Serumharnsäurewertes betrug die Inzidenz: 1.1% für <6 mg/dL (360 µmol/L) bis 49% für ≥10 mg/dL (600 µmol/L). Verglichen mit einem Serumharnsäurewert <6 mg/dL betrug das Risiko bei 6.0–6.9 mg/dL: 2.7, bei 7.0–7.9 mg/dL: 6.6, bei 8.0–8.9 mg/dL: 15, bei 9.0–9.9 mg/dL: 30 und bei ≥10 mg/dL: 64.
Wie erwartet war der Serumharnsäurewert ein strenger Prädiktor für das Auftreten einer Gicht, wobei einschränkend anzufügen ist, dass die Hälfte der Menschen mit Werten
≥10 mg/dL im 15-Jahres-Verlauf keinen Gichtanfall hatten.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Ultraschall bei Halstumoren
Doppler ultrasound appearance of neck tumors
Szymańska A et al., J Ultrason. 2018:online
In der rheumatologischen Praxis sind wir nicht selten konfrontiert mit der klinischen Beurteilung von Raumforderungen am Hals. Bei Kollagenosen können z.B. differentialdiagnostisch vergrösserte Lymphknoten oder aber auch andere benigne und maligne Raumforderungen bei immunsupprimierten Patienten die Ursache sein. In dieser prospektiven monozentrischen Studie wurden sonomorphologische Erscheinungen weiterer spezifischer Raumforderungen am Hals untersucht. Folgende «Tumore» wurden mit absteigender Häufigkeit gefunden: Paragangliome, benigne Halszysten, venöse Fehlbildungen, Schwannome, Lipome, Neurofibrome, extrakranielle Aneurysmen, neurogene Sarkome und Laryngozelen. Klinisch können wir nicht so differenziert Raumforderungen beurteilen, eine präzise Bildgebung (und in ausgewählten Fällen die Histologie) ist unabdingbar. Fazit: mittels hochauflösender Sonographie sind wir nicht nur äusserst präzis in der Diagnostik artikulärer und periartikulärer Strukturen, sondern auch in der Beurteilung von Raumforderungen der Weichteile. Diese Arbeit gibt einen schönen und illustrierten Überblick zum Nachschlagen.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Leflunomid bei Riesenzellarteriitis?
Does leflunomide have a role in giant cell arteritis? An open-label study
Hocevar A et al., Clin Rheumatol, 2018:online
Offene Studie, Untersuchung des steroidsparenden Effektes von Leflunomid bei 76 Patienten mit beginnender Riesenzellarteriitis. Nach 12 Wochen Kortikoidtherapie erhielten 30 der 76 Patienten Leflunomid, die übrigen hatten weiterhin ihre alleinige Glukokortikoid-Therapie. Über 48 Wochen Beobachtungszeit hatten 22 Patienten einen Rückfall, 4 unter Leflunomid (13,3%), 18 in der Kontrollgruppe (39,1%). Bei 17 von 30 Leflunomid-Patienten konnten die Glukokortikoide nach 48 Wochen gestoppt werden. Die kumulative Dosis von Glukokortikoiden war unter Leflunomid signifikant tiefer.
Fazit:
Die Studie legt nahe, dass Leflunomid ähnlich wie Methotrexat bei Riesenzellarteriitis als steroidsparendes Mittel eingesetzt werden kann.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Kann Adalimumab bei axialer Spondyloarthritis in Remission gestoppt werden?
Efficacy and safety of continuing versus withdrawing adalimumab therapy in maintaining remission in patients with non-radiographic axial spondyloarthritis (ABILITY-3): a multicentre, randomised, double-blind study
Landewé R et al., Lancet, 2018:online
In dieser placebokontrollierten, randomisierten doppel-verblindeten Studie wurde bei Patienten mit radiologisch stummer axialer Spondylarthritis mit Remission unter Adalimumab (305 von eingeschlossenen 673 Patienten) untersucht, wie gross über einen Beobachtungszeitraum von 40 Wochen die Relapsrate bei Patienten mit fortgesetzter Adalimumabtherapie (n=152) versus Patienten mit fortgesetzter Placebotherapie (n=153) war.
30% der Patienten unter Adalimumab und 53% der Patienten unter Placebo hatten im Beobachtungszeitraum einen Relaps.
Diese Studie zeigt auf, dass bei Patienten, welche unter Adalimumab im Verlauf eine Remission erreichen, durchaus versucht werden kann, das Dosisintervall von Adalimumab zu vergrössern oder das Medikament ganz zu stoppen. Immerhin bleiben fast 50% der Patienten in einer medikamentenfreien Remission. Allerdings ist der Beobachtungszeitraum von 40 Wochen kurz und es kann vermutet werden, dass im weiteren Verlauf die Relapsrate weiter ansteigen dürfte.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar