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Gewichtsverlust heilt Gonarthrose-Symptome
Intentional Weight Loss for Overweight and Obese Knee Osteoarthritis Patients: Is More Better?
Messier SP et al., Arthritis Care Res 2018:online
Eine Sekundäranalyse einer RCT-Studie (diet-only vs. diet plus exercise) bei
240 übergewichtigen Gonarthrose-Patienten ergab im 18-monatigen Verlauf, dass die Gruppe mit ≥20% Gewichtsverlust gegenüber den Gruppen mit <5% oder 5–10% in allen Parametern wie Schmerz, Funktion, 6-Minuten-Gehtest, physische und mentale sowie Gesundheits-bezogene Lebensqualität, Kniekompressionskraft und IL-6 besser abschnitt. Auch gegenüber der Gruppe ≥10% (10-19%) hatte die Gruppe mit ≥20% Gewichtsverlust 25% weniger Schmerz und bessere Funktion sowie signifikant (p=0.006) bessere physische Lebensqualität.
Bei der Gonarthrose des übergewichtigen Patienten kann nicht genug auf das Körpergewicht hingewiesen werden.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Mediterrane Diät und RA-Risiko
Mediterranean diet and risk of rheumatoid arthritis: a population-based
case-control study
Johansson K et al., Arthritis Res Ther 2018:online
Bevölkerungsbasierte Case-Control-Studie (1721 Patienten mit neuer RA; 3667 Kontrollen). Untersucht wurde der Einfluss der mediterranen Diät auf das Risiko, an RA zu erkranken.
Die Resultate zeigen, dass eine mediterrane Diät, je strenger befolgt, umso mehr mit einem tiefen Risiko verbunden ist, an RA zu erkranken. Dieser Zusammenhang fand sich in signifikanter Weise jedoch nur bei Männern, nicht Frauen und dies nur für seropositive RA (sowohl RF positiv wie auch CCP positiv).
Fazit: Bekannterweise ist die mediterrane Diät mit niedrigerer Mortalität und niedrigerem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Neoplasmen assoziiert. Auf die Inzidenz der rheumatoiden Arthritis scheint sie weniger Einfluss zu nehmen, wenn überhaupt, dann nur bei seropositiven Männern.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
CD3 und GCA
CD3 immunohistochemistry is helpful in the diagnosis of
giant cell arteritis
Ciccia F et al.: Rheumatology 2018:online
Die Histologie der Riesenzellarteriitis (GCA = giant cell arteritis) ist weder 100% spezifisch noch 100% sensitiv. Für diese Studie wurden 270 klassisch gefärbte Biopsien zusätzlich mit Anti-CD3-Antikörpern (T-Lymphozyten) angefärbt. Resultate: die ergänzende CD3-Färbung verändert die Sensitivität und die Spezifität der histologischen Untersuchung mit positiven und negativen prädiktiven Werten von 97%, respektive 79,8%.
Fazit: Die zusätzliche CD3-Immunfärbung zur klassischen histologischen Auswertung geht mit einer signifikanten Erhöhung der Sensitivität bei vergleichbarer Spezifität einher und sollte (wo nicht schon Standard) auch angewandt werden.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Verursacht Stress Autoimmunerkrankungen?
Association of Stress-Related Disorders With Subsequent Autoimmune Disease
Song H et al., JAMA. 2018:2388
Bei dieser retrospektiven Kohortenstudie aus Schweden wurde die Inzidenz von Autoimmunerkrankungen bei Patienten mit Stress assoziierten Erkrankungen (SRD) untersucht.
106‘000 Patienten mit SRD wurden mit >1 Million nicht betroffener Personen und mit 126‘000 Geschwistern von betroffenen Patienten verglichen. Die Häufigkeit von neu aufgetretenen Autoimmunerkrankungen über einen mittleren Beobachtungszeitraum von 10 Jahren wurde analysiert. Es zeigte sich eine signifikant höhere Inzidenz von Autoimmunerkrankungen in der SRD Patientengruppe (9.1/1000 Personenjahre) verglichen mit Personen ohne SRD (6.0/1000) und Geschwistern von betroffenen (6.5/1000). Die Inzidenz war auch für alle rheumatischen Autoimmunerkrankungen (verschiedene Arthritisformen, Vaskulitiden und Kollagenosen) erhöht.
Interessanterweise verminderte eine frühe Medikation mit selektiven Serotonin-Reuptake-Hemmern im ersten Jahr bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung das Risiko einer Autoimmunkrankheit.
Ursächlich werden neuroimmunologische Mechanismen über eine Dysregulation des Immunsystems dafür verantwortlich gemacht.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar