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Gicht und Vorhofflimmern
Gout and the risk of incident atrial fibrillation in older adults: a study of US Medicare data
Singh JA et al.: RMD Open, 2018:online
Die Gicht ist in den USA die häufigste entzündliche Arthropathie und eine Hyperurikämie erhöht bekanntlich das kardiovaskuläre Risiko. In der erwachsenen Allgemeinbevölkerung ist die Gicht zudem assoziiert mit einem 9%-13% erhöhten Risiko für Vorhofflimmern. In dieser amerikanischen Studie wurden Daten von über 1.5 Millionen Patienten benutzt zur Beurteilung der Beziehung von Gicht mit neuem Auftreten von Vorhofflimmern (VHf) in einem Kollektiv von älteren Menschen. Resultate: als unabhängige Risikofaktoren wurden hohes Alter, männliches Geschlecht und weiße Hautfarbe mit einem 2-fach höheren Risiko für VHf detektiert. Was bedeutet dies für die Praxis? Ein Screening auf Vorhofflimmern bei älteren Menschen mit Gicht führt sowohl bei Vorliegen als auch bei Abwesenheit von Herzerkrankungen zur Früherkennung und frühzeitigen Behandlung von Vorhofflimmern mit Abnahme der Morbidität und wahrscheinlich auch der Mortalität.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Bildgebung bei Riesenzellarteriitis
The clinical benefit of imaging in the diagnosis and treatment of giant cell arteritis
Berger CT et al., Swiss Med Wkly. 2018:online
Die Riesenzellarteriitis (RZA) war früher gleichbedeutend mit Temporal-Arteriitis. Inzwischen hat sich aber das Spektrum massiv erweitert, die Temporalarterien sind nur in einer Minderheit der Patienten befallen, vielmehr sind es die Aorta und ihre Äste, welche durch diese Arteriitis betroffen sind. Dementsprechend hat sich auch die Bildgebung geändert.
Dieser Übersichtsartikel empfiehlt folgende Bildgebung: Duplexsonographie und MRI sind zur Erfassung der Temporalarterien wahrscheinlich sensitiver als die Biopsie. Bei nicht befallenen Temporalarterien allerdings dient uns das PET/CT, MRI, CT-Angiographie oder Duplexsonographie zur Erfassung der Arteriitis grosser Arterien. Da Glukokortikoide die Sensitivität rasch verschlechtern, empfiehlt sich die Bildgebung möglichst wenige Tage nach Beginn der Steroidtherapie. Ein PET/CT zur Erfassung von entzündlichen Syndromen bei älteren Leuten weist bei etwa 20% eine Riesenzellarteriitis nach und ist häufig darüber hinaus hilfreich zur Identifikation ursächlicher Erkrankungen anderer Art. Für den Nachweis bzw. den Verlauf der Arteriits der grossen Gefässe sind MR-und CT-Angiographie am besten geeignet.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Bessere Grippeimpfantwort nach Methotrexatpause?
Impact of temporary methotrexate discontinuation for 2 weeks on immunogenicity of seasonal influenza vaccination in patients with rheumatoid arthritis: a randomised clinical trial.
Park JK et al., Ann Rheum Dis. 2018:898
In dieser prospektiven, randomisierten Multicenterstudie wurde die Impfantwort auf die Influenza Impfung bei Patienten unter Methotrexat (MTX) untersucht. Es wurde postuliert, dass eine 2-wöchige Methotrexat-Pause die Impfantwort verbessert. Der primäre Studienendpunkt war ein >4-facher Antikörpertiteranstieg der Hämmagglutinationshemmung.
In der Gruppe (n=160) mit einer 2-wöchigen MTX-Pause nach der Impfung wurde der primäre Studienendpunkt in 75.5% erreicht, in der Gruppe (n=156) mit fortgesetzter MTX Therapie nur in 54.5%. Der Unterschied war signifikant.
Diese interessante Studie zeigt bei RA Patienten unter MTX, dass eine 2 wöchige MTX-Pause nach der Impfung zu einer deutlich besseren Impfantwort führt.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
PET für RA-Aktivität und Therapiekontrolle?
Translocator Protein as an Imaging Marker of Macrophage and Stromal Activation in Rheumatoid Arthritis Pannus
Narayan N et al., J Nucl Med 2018:1125
PET-Radioliganden, welche gegen Translocator protein (TSPO) gerichtet sind, stellen die entzündliche Aktivität bei Rheumatoider Arthritis (RA) spezifisch dar. In den Knien von 3 RA-Patienten war das 11C-PBR28 PET Signal signifikant höher verglichen mit 3 Gesunden. Die 3H-PBR28–spezifische Bindung im Synovialgewebe war 10-fach höher bei 6 RA-Patienten verglichen mit den 6 Kontrollen.Das TSPO-gerichtete PET kann also spezifisch die Entzündungsaktivität insbesondere der synovialen FLS-Zellen (fibroblastlike synoviocytes) und M2-Makrophagen darstellen, was uns die Möglichkeit gäbe, das Ansprechen von Medikamenten „objektiv“ einzuschätzen.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich