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- Special Focus
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Gluteale Tendinopathie:
Glukokortikoid-Injektionen geringer wirksam
als Physiotherapie
Education plus exercise versus corticosteroid injection use versus a wait and see approach on global outcome and pain from gluteal tendinopathy: prospective, single blinded, randomised clinical trial
Mellor R et al. BMJ 2018;361:k1662
204 Patienten (Durchschnittsalter 55 Jahre, 82% Frauen) mit MR-bestätigter glutealer Tendinopathie wurden mit 14 individuellen Schulungs- und Physiotherapie-Sitzungen während 8 Wochen (n=69), einer Ultraschall-gesteuerten Glukokortikoid-Injektion (n=66) oder einer einmaligen Information durch einen Physiotherapeuten (n=69) behandelt. Nach einem Jahr war die Gruppe mit Schulung und Physiotherapie jener mit einer Glukokortikoid-Injektion überlegen bezüglich genereller Verbesserung und Schmerzen. Beide genannten (aktiven) Gruppen waren jener mit lediglich einer Instruktionssitzung (Wartegruppe) überlegen.
Die Studie zeigt die Wirksamkeit von Physiotherapie (mit Patienten-Schulung) für Weichteilprobleme. Sie war einer einmaligen Glukokortikoid-Injektion gegenüber überlegen. Leider fehlt ein weiterer Studienarm mit Glukokortikoid-Injektion in Kombination mit Physiotherapie; pragmatisch darf dieses Vorgehen bei akutem Zustand weiterhin empfohlen werden.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Traumatische Bursitis
Treatment and outcome with traumatic lesions of the olecranon and prepatellar bursa: a literature review apropos a retrospective analysis including 552 cases
Raas C. et al. Arch Orthop Trauma Surg 2017:137
Traumatische Bursitiden am Ellenbogen und am Knie werden häufig operiert. In dieser retrospektiven Analyse von 552 Patienten und im ergänzend durchgeführten Review wurden Begleitverletzungen und das Outcome nach Therapie untersucht. 41% hatten Begleitläsionen im betroffenen Gelenk. Bei über 80% erfolgte eine Bursektomie, die Komplikationsrate lag insgesamt bei 20%, dies unabhängig, ob konservativ oder operativ behandelt wurde. 5% brauchten eine Revisionsoperation. Fazit: Bei traumatischer Bursitis Begleitverletzungen suchen und im Wissen, dass eine hohe Komplikationsrate besteht, Evaluation einer prophylaktischen Antibiotikatherapie, um das Infektionsrisiko und die Notwendigkeit einer Revisionsoperation zu reduzieren.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Die Therapiecompliance bei der Osteoporosebehandlung ist wichtig!
Medication persistence and risk of fracture among female Medicare beneficiaries diagnosed with osteoporosis.
Liu J et al. Osteoporos Int. 2018:online
In dieser retrospektiven Untersuchung wurde die Frakturrate bei Frauen mit postmenopausaler Osteoporose in Abhängigkeit der Therapiecompliance untersucht.
Von den fast 300’000 untersuchten Frauen nahmen 33% die Osteoporosemedikamente regelmässig ein, 67% nur unregelmässig. Bei beiden Gruppen zeigte sich eine Reduktion der Frakturrate. Diese war aber in der Gruppe mit regelmässiger Einnahme deutlich tiefer (4.1 Frakturen/100 Patientenjahre) als in der Gruppe mit unregelmässiger Einnahme
(7.3 Frakturen/100 Patientenjahren).
Diese Studie bestätigt einerseits die schlechte Therapiecompliance bei Patientinnen mit Osteoporose und andererseits den Benefit einer regelmässigen Einnahme der Osteoporosemedikamente. Aus diesem Grund bevorzuge ich in der Therapie der Osteoporose parenteral verabreichte Medikamente wie z.B. Zolendronat oder Ibandronat i.v. oder Denosumab s.c.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Frühsymptome bei SLE
Early symptoms of systemic lupus erythematosus (SLE) recalled by
339 SLE patients
Leuchten N et al. Lupus 2018:1431
Im Rahmen der Erstellung von neuen Klassifikationskriterien für SLE wurden über 2000 Patienten nach Symptomen gefragt. Die häufigsten Frühsymptome bei 339 antwortenden SLE-Patienten waren folgende: Müdigkeit (Fatigue) in 89%, Arthralgien in 87%, Sonnenempfindlichkeit in 79% und Myalgien in 76%. Interessanterweise gaben über die Hälfte auch Fieber als Frühsymptom an (54%).Fazit: In der Frühphase des Lupus, insbesondere vor Diagnosestellung, sind unspezifische Symptome bekannterweise häufig und lassen die Diagnose oft auf sich warten. Erstaunlicherweise zeigte sich in dieser Untersuchung Fieber als häufiges Frühsymptom. Aufgrund der niedrigen Responserate von nur 14% müssen die Resultate allerdings mit Vorsicht aufgenommen werden.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich