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Übergewicht vermindert das Therapieansprechen bei früher RA
Overweight, Obesity, and the Likelihood of Achieving Sustained Remission in Early Rheumatoid Arthritis: Results From a Multicenter Prospective Cohort Study
Schulman E et al., Arthritis Care Res 2018:1185
In einer kanadischen Verlaufs-Kohorte mit 982 Patienten zur Remissionserreichung bei früher Rheumatoider Arthritis (RA) erreichten Normalgewichtige (BMI 18.5-24.9 kg/m2) gegenüber Übergewichtigen (25-29.9 kg/m2) und gegenüber Adipösen (?30 kg/m2) häufiger eine anhaltende Remission im Verlauf der ersten drei Jahre nach Diagnosestellung. Bei Übergewichtigen waren es 25%, bei Adipösen sogar 47% weniger Patienten (beides signifikant), welche die Remissionskriterien erfüllten. Die Daten sprechen dafür, dass wir dem hohen Körpergewicht verstärkte Aufmerksamkeit widmen müssen.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Trochanter-Schmerz: Glukokortikoidinfiltrationen hilfreich?
Glucocorticoid injections for greater trochateric pain syndrome:
a randomised double-blind placebo-controlled (GLUTEAL) trial
Nissen M J et al., Clin Rheumatology September 2018:online
Doppelblinde randomisierte placebo-kontrollierte Studie an 46 Patienten,
lokale Injektion Glukokortikoide versus Kochsalzlösung.
Schon nach 4 Wochen wie auch nach 3 und 6 Monaten fand sich keine signifikante Differenz in Bezug auf den Schmerzscore zwischen den beiden Gruppen.
Diese Schweizerstudie suggeriert, dass Kochsalzlösung so gut wie Steroidinjektionen in der Behandlung des Trochanterschmerzes ist. Sicher liegt hier ein bedeutender Placeboeffekt vor. Die Frage ist aber, ob die wirkliche Ursache des Trochanterschmerzes nicht doch eine bedeutendere Rolle auf das Ansprechen der Therapie haben könnte.
Nebst einer Bursitis kommen hier verschiedene andere Ursachen in Frage wie Tendinopathie, partielle wie auch totale Rupturen der Glutealsehnen und anderes.
Wie die Autoren schreiben, gibt es immer wieder Patienten, welche über sehr lange Zeit nicht auf Therapien ansprechen. Bei invalidisierenden Beschwerden dürfte hier eine MRI-Untersuchung adäquat sein, um die richtige Ursache zu identifizieren und dann auch gezielt zu behandeln.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Gicht und Uveitis
Association of Gout With Uveitis in Older Individuals
Singh J A et al., AMA Ophthalmology 2018:136
1.2 Millionen Patientendaten aus dem amerikanischen Medicare System wurden analysiert mit der Frage nach einer statistischen Korrelation von Gicht und Uveitis. Die mittlere Zeit von der Gichtdiagnose bis zur neuen Diagnose der Uveitis betrug 804 Tage. Verglichen mit Personen ohne Uveitis, waren Personen mit Uveitis deutlich wahrscheinlicher älter, weiblich und schwarz und hatten mehr medizinische Komorbiditäten. Das Risiko liegt 1.53% höher bei Gichtpatienten, an einer Uveitis zu erkranken. Eine Entzündung (proinflammatorische Zytokine, einschließlich Tumornekrosefaktor α und Interleukine 1 und 6) könnte den Zusammenhang und das erhöhte Risiko einer Uveitis bei Personen mit Gicht erklären, eine Hypothese, die geprüft werden sollte.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Lieber Kaffee als Aspirin
Effect of Aspirin on Disability-free Survival in the Healthy Elderly1
Effect of Aspirin on All-Cause Mortality in the Healthy Elderly2
McNeil N et al., Engl J Med. 2018 Sep 16:online1
McNeil JJ et al., N Engl J Med. 2018 Sep 16:online2
In einigen Ländern wird die niedrig dosierte Radiotherapie bei aktiver Arthrose der Fingergelenke angewandt, dies auch in der Schweiz. Die vorliegende randomisierte geblindete, kontrollierte Studie untersuchte die Wirkung dieser Therapie.
56 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen, bei welchen die konservativen Massnahmen nicht geholfen haben. Nach 3 Monaten zeigte sich keine signifikante Differenz zwischen der Radiotherapie-Gruppe und der Kontroll-Gruppe. Die Autoren empfehlen, diese Therapieoption nicht mehr einzusetzen.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar