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Kalziumpyrophosphatkristalle und Nackenschmerzen
Age-Related Prevalence of Periodontoid Calcification and Its Associations
with Acute Cervical Pain.
Kobayashi T et al., Asian Spine J 2018:online
Die Kalziumpyrophosphatarthropathie (CPPD) ist v.a. im Alter häufig und deren Manifestation an der HWS mit Pseudomeningitis («Crowned-dens»-Syndrom») ist bestens bekannt. Mittels CT wurden in dieser Arbeit Verkalkungen des Ligamentum transversum des Atlas in 3 Gruppen gesucht: Die erste Gruppe war die Kontrollgruppe ohne Nackenschmerzen (296 Patienten mit vermuteter Grunderkrankung zerebral), die zweite Gruppe hatte eine periphere CPPD ohne Nackenschmerzen und in der dritten Gruppe wurden Patienten mit akuten Nackenschmerzen untersucht. Resultate: in der grossen Kontrollgruppe konnten bei 13.5% Verkalkungen nachgewiesen werden, dies v.a. bei den älteren Patienten. In der peripheren CPPD Gruppe und in der Gruppe mit Nackenschmerzen gelang der Nachweis bei ca. 60% (Schwäche: bei den 2 letzten Gruppen wurden nur 41, respektive 22 untersucht). Die Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse, dass Kalziumpyrophosphatablagerungen im Alter häufig sind und asymptomatisch bleiben können. Bei älteren Patienten, unabhängig davon, ob eine CPPD bekannt ist oder nicht, sollte man bei akuten Nackenschmerzen (also nicht nur bei «Pseudomeningitis») an die CPPD als Ursache denken!

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Physiotherapie gleichwertig wie Operation bei Meniskusläsionen
Effect of early surgery vs physical therapy on knee function among patients
with nonobstructive meniscal tears. The ESCAPE randomized clinical trial
Van de Graaf V et al., JAMA 2018:320
Ein weitere randomisiert-kontrollierte Studie mit 321 eingeschlossenen Patienten zwischen 45 und 70 Jahre alt, die zeigt, dass die konservative Therapie (Physiotherapie) nicht schlechter ist als die arthroskopische Meniskektomie bei Patienten mit symptomatischer Meniskusläsion. Eingeschlossen wurden Patienten mit Knieschmerzen ohne klinische Blockierungen und magnetresonanztomografisch nachgewiesener Meniskusläsion.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Gene bei Gicht wichtiger als Diät
Evaluation of the diet wide contribution to serum urate levels: meta-analysis of population based cohorts
Taylor TJ et al. BMJ 2018;363:k3951
Die Ernährungsgewohnheiten sowie genome-wide Genotypen wurden bei 16760 US-Individuen europäischer Abstammung (8414 Männer und 8346 Frauen) ohne Gicht oder weitere Komorbiditäten erfasst. 7 Faktoren (Bier, Schnaps, Wein, Kartoffeln, Geflügel, Süssgetränke und Fleisch [Rind, Schwein oder Lamm]) führten zu erhöhten Serumharnsäurewerten und 8 (Eier, Erdnüsse, Getreideflocken, Magermilch, Käse, Braunbrot, Margarine und nicht-Zitrus Früchte) zu erniedrigten. Die Ernährungsgewohnheiten beeinflussten die Varianz der Serumharnsäurewerte um ≤0.3%, während 23.9% durch die «common, genome wide single nucleotide variation» erklärt wurden.
Auch bei der Gicht verdichten sich die Daten, dass die Gene wichtiger sind als die persönlichen Beeinflussungsmöglichkeiten, was uns nicht abhalten soll, Patienten zu gesunder Ernährung zu motivieren.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich