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Gelenksprobleme nach Impfungen
Arthritis and arthralgia as an adverse event following immunization:
A systematic literature review
Panozzo C A et al, Vaccine 2018:online
Allgemein gilt, dass nach Impfungen Gelenksbeschwerden und auch Arthritis vorkommen. Diese systematische Literaturreview schloss 343 Studien ein, welche Beziehungen zwischen verschiedensten Vakzinen und Gelenksproblemen zum Thema hatten.
Die Autoren kommen zum Schluss, dass sich aus der Studienlage keine kausale Assoziation zwischen Impfungen und Auswirkungen auf die Gelenke herstellen lässt. Um eine solche schlüssig zu beurteilen, müssten stringentere Kriterien an die Qualität der Studien gestellt werden.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Etanercept bei aktivierter Fingerarthrose
Etanercept in patients with inflammatory hand osteoarthritis (EHOA): a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled trial
Kloppenburg M et al., Ann Rheum Dis. 2018:1757
In dieser placebo-kontrollierten, doppelblinden randomisierten Studie wurde der Effekt von Etanercept bei der erosiven Fingerpolyarthrose untersucht. Die Studiendauer betrug 1 Jahr. Es wurden 90 Patienten (45 erhielten Placebo und 45 Etanercept) mit erosiver Fingerpolyarthrose (definiert mit > 4 betroffenen Gelenken und davon mindestens 1 Gelenk mit pos. Dopplersignal im Ultraschall und mindestens 1 Gelenk mit erosiven Veränderungen im konventionellen Röntgen) untersucht. Die eingeschlossenen, Patienten hatten ein ungenügendes Ansprechen auf mindestens 2 NSAR und es wurden nur Patienten eingeschlossen die nach Stopp der NSAR eine Zunahme des Schmerzscores von >2 (VAS 0-10) hatten. Nach 1 Jahr Studiendauer beendeten 35 Patienten in der Verumgruppe und 33 in der Placebogruppe die Studie.
Im primären Studienendpunkt (Schmerzreduktion nach 24 Wochen) zeigte sich eine Tendenz zur besseren Schmerzreduktion mit Etanercept, der Unterschied war aber statistisch nicht signifikant. Eine Subgruppenanalyse zeigte jedoch einen Effekt auf den Schmerz bei aktiv entzündlichen Gelenken. Auch alle sekundären Studienendpunkte zeigten bis auf einen möglichen Benefit auf den subchondralen Knochenumbau in aktiv entzündeten Gelenken keinen Unterschied.
Mit dieser weiteren negativen TNF-Studie (nach Adalimumab 2015, siehe Chevalier et al. Ann Rheum Dis 2015;74:1697-1705) gibt es nach wie vor keine evidenz-basierte wirksame Basistherapie für die erosive Fingerpolyarthrose. Im Klinikalltag gibt es jedoch einzelne Patienten mit schweren Formen invalidisierender Fingerpolyarthrose, die auf Plaquenil oder bei positivem Steroidtrial auf Methotrexat ansprechen. Das gleiche könnte eventuell für TNF-Blocker im Einzelfall gelten.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Canakinumab bei Juveniler Arthritis
Canakinumab in patients with systemic juvenile idiopathic arthritis and active systemic features: results from the 5-year long-term extension of the phase III pivotal trials
Ruperto N et al, Ann Rheum Dis 2018:online
In diesen 2 Phase III Studien wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Canakinumab (der monoklonale Antikörper Canakinumab blockiert das IL1 beta bei Patienten mit sJIA selektiv) bei Patienten mit aktiver systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (sJIA) untersucht. Die Studie liefert langfristige (bis zu 5 Jahre) Daten zu Canakinumab. Die Wirkung von Canakinumab auf systemische Manifestationen und auf die Gelenke blieb langfristig erhalten, insbesondere bei Patienten, die in der Behandlung früh angesprochen haben.
Fazit der Autoren: Zum ersten Mal konnte gezeigt werden, dass ein frühes Ansprechen ein leicht identifizierbarer klinischer Prädiktor ist für die langfristige Aufrechterhaltung einer Remission oder einer niedrigen Krankheitsaktivität. Das frühe Ansprechen hilft in der Entscheidung, Canakinumab weiter anzuwenden oder auf eine andere Behandlung umzustellen.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel