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- 07.01.2019
- 2018
- 2017
- Special Focus
- Anmeldung
Zoledronat bei Osteopenie
Fracture Prevention with Zoledronate in Older Women with Osteopenia
Reid IR et al., NEJM 1980:online
Bei 2000 71-jährigen Patientinnen mit Osteopenie (T-Score ?1.0 bis ?2.5) war das Auftreten neuer Wirbelkörperfrakturen, neuer peripherer Frakturen, symptomatischer Frakturen und Körpergrössenverlust nach 6 Jahren besser bei jenen Frauen, welche 4 Zoledronat-Infusionen vs Placebo im 18-Monats-Rhythmus erhielten. "The number needed to treat", um eine Fraktur zu vermeiden, war 15.
Die Indikation für eine Bisphosphonattherapie ist nach wie vor eine Osteoporose, aber medizinisch könnte die Behandlung auch bei osteopenen Frauen sinnvoll sein.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Allergie auf Implantate
Allergy to Surgical Implants
Pacheco K, Clin Rev Allergy Immunol. 2018:online
In dieser lesenswerten Review wird ein wenig bekanntes und auch umstrittenes Thema aufgegriffen. Immunisierung und allergische Reaktionen auf medizinische Implantate mit besonderem Fokus auf Gelenkprothesen. Wenn auch selten gibt es genügend Evidenz, dass allergische Reaktionen auf Metallkomponenten der Prothesen, Zementkomponenten oder auch lokal verabreichte Antibiotika vorkommen können. Symptome sind lokale Entzündungsreaktionen, Schmerzen und aseptische Prothesenlockerung. Unklar ist, wie häufig dieses Phänomen als Ursache einer aseptischen Prothesenlockerung ist. Im Artikel werden auch Diagnostik und Management bei Verdacht auf eine solche allergische Reaktion beschrieben.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Enthesitis-Score der GRAPPA-Gruppe
Development of a Preliminary Ultrasonographic Enthesitis Score
in Psoriatic Arthritis —
GRAPPA Ultrasound Working Group
Tom S. et al., J Rheumatol 2018:online
Nachdem wir erst kürzlich die OMERACT Richtlinien und Scores bei Enthesitis vorgestellt haben (siehe Rheuma Schweiz Weekly vom 15.10.2018: https://www.rheuma-schweiz.ch/index.php?id=1335), müssen wir auch den Enthesitis Score der GRAPPA Gruppe bei PsA kurz erwähnen. Untersucht wurden 50 Gesunde und 50 PsA-Patienten. Das optimale Modell, das PsA von den Kontrollen unterschied, beinhaltete:
- 5 elementare Läsionen (Enthesophyten, Dopplersignale, Erosionen, Verdickung und Hypoechogenität) und
- 6 entheseale Stellen (Ursprung und Ansatz des Patellarligamentes, Achillessehnen- und Plantarfaszienansatz in den Calcaneus, gemeinsamer Streckensehnenansatz am Ellenbogen und der Supraspinatusansatz in die obere Facette des Humerus).
Die typischen Ultraschallbefunde sind nachvollziehbar (wobei die einen einen Schaden, die anderen eine entzündliche Aktivität widerspiegeln). Auch wenn diese Untersuchung gemäss Autoren potenzielle elementare ultrasonographische Befunde und entheseale Stellen identifizierte, die PsA-Patienten und Kontrollen verlässlich unterscheiden konnten, braucht es noch mehr Arbeiten mit m.E. Ausschluss von mechanisch belasteten Regionen und Einschluss von alternativen Enthesen (u.a. Beckenkamm, Finger).

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Gonarthrose: Bedeutung von Genetik, Alter und Gewicht
Nature vs. nurture in knee osteoarthritis – the importance of age, sex
and body mass index
Magnusson K. et al, Osteoarthritis and Cartilage, 2019: accepted manuscript
Eine genetische Verankerung für Kniearthrose fand sich in dieser Studie besonders bei Frauen, während bei Männern die Genetik eine untergeordnete Rolle spielt.
Alter und Adipositas bzw. BMI scheinen bei Männern eine grössere Rolle zu spielen, während die Genetik bei Frauen unabhängig vom Gewicht grosse Bedeutung hat.
Als Fazit der Studie darf gelten, dass insbesondere bei Männern dem Gewicht in Bezug auf die Prophylaxe einer Kniearthrose eine besondere Bedeutung zukommt.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich