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Kombi-Therapie bei Osteoporose?
Combination therapy with parathyroid hormone analogs and antiresorptive agents for osteoporosis: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials.
Lou S et al, Osteoporos Int. 2019:59
In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung einer knochenanabolen Therapie mit Parathormonanaloga und einer antiresorptiven Therapie mit entweder Bisphosphonaten oder Denosumab untersucht. Es wurden 19 RCT mit insgesamt 2177 Patienten analysiert. Verglichen mit einer Monotherapie zeigte die Kombinationstherapie eine 36% Risikoreduktion für Frakturen (RR 0.64, 95%CI 0.42-0.98), sowie eine 4.06% (95% CI 2.6–5.53) bessere Knochendichte in der LWS und 1.89%
(95% CI 1.25–2.53) bessere Knochendichte im Schenkelhals. Nebenwirkungen waren in der Kombinationsbehandlungsgruppe nicht häufiger.
Diese Daten belegen den guten Effekt einer Kombinationsbehandlung von Parathormonanaloga mit einer antiresorptiven Therapie mit Bisphosphonaten oder Denosumab. Diese Kombinationstherapie kann bei einer schweren Osteoporose im Einzelfall sinnvoll sein. Allerdings braucht es dazu die Kostengutsprache der Krankenkasse.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Modulation des Mikrobioms als Therapie
A Diet-Sensitive Commensal Lactobacillus Strain Mediates TLR7-Dependent Systemic Autoimmunity
Zegarra-Ruiz DF et al, Cell Host & Microbe 2019:online
Die mikrobielle Fermentation von Stärke im Darm produziert kurzkettige Fettsäuren (SCFA), die die Immunität des Wirtes beeinflussen und möglicherweise die Anfälligkeit für Autoimmunkrankheiten verringern können. Diese Studie zeigt, dass der intestinale Lactobacillus reuteri in Mausmodellen mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) zur Erkrankung beiträgt: indem Mäuse eine Ernährung erhalten, die reich an Stärke ist, die resistent gegen die Verdauung im Darm ist, steht diese Stärke nun vermehrt für die mikrobielle Fermentation in SCFAs zur Verfügung, was die Entzündung im SLE-Mausmodell bremst. Darüber hinaus hat die Ernährung die Darmbarriere abgedichtet.
Ein Fluoreszenzfarbstoff, der den Mäusen zugeführt wurde, konnte nicht in den systemischen Kreislauf gelangen, und weniger lebende Bakterien wurden in Gewebesysteme übertragen. Die Forscher zeigten auch, dass die Ansiedlung von Mäusen mit L. reuteri die lupusähnliche Erkrankung verschlimmerte und die Durchlässigkeit der Darmbarriere und die Übersiedlung von Bakterien in die Lymphknoten, Milz und Leber erhöhte. Zukünftige Studien werden sich mit der Frage befassen, ob eine Ernährungsintervention mit resistenter Stärke für Patienten mit SLE therapeutisch vorteilhaft sein könnte oder nicht.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel