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Steroide und Arthroseprogression
Intra-articular corticosteroids and the risk of knee osteoarthritis progression:
results from the Osteoarthritis Initiative
Zeng C et al, Osteoarthritis Cartilage. 2019:online
Die aktuelle, prospektive Untersuchung konnte die Resultate eines früheren prospektiven RCT (McAlindon et al., JAMA 2017;317:1967e75), dass wiederholte Glukokortikoidinjektionen bei Kniearthrose die Progression der Arthrose fördern, bestätigen.
In der aktuellen Studie hatten Patienten, welche über einen Beobachtungszeitraum von 48 Monaten wiederholte Glukokortikoidinjektionen bei Gonarthrose erhalten haben, eine schnellere radiologische Progression (gemessen mit Kellgren und Lawrence Gradierung und Gelenkspaltverschmälerung) als eine Kontrollgruppe mit Gonarthrose ohne Steroidinjektionen. Daneben hatten die Patienten mit Glukokortikoidinjektionen eine höhere Rate eines prothetischen Kniegelenksersatzes.
Damit scheinen wiederholte Glukokortikoidinjektionen bei Gonarthrose obsolet zu sein.
Eine einmalige Injektion bei aktivierter Arthrose ist jedoch weiterhin möglich, da nie nachgewiesen werden konnte, dass eine einzelne Injektion einen negativen Effekt hat.
Nach aktuellem Wissensstand ist bei der symptomatischen Gonarthrose die Hyaluronsäureinjektion, neben der aktiven Physiotherapie, Therapie der Wahl.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
«Peritendinitis» bei PsA
Peritenon extensor tendon inflammation in psoriatic arthritis is an enthesitis-related lesion
Villa CM et al, J Rheumatol 2019:online
Klinisch ist der Tastbefund einer Synovitis bei der rheumatoiden Arthritis (RA) anders als bei Spondyloarthritiden, speziell bei der Psoriasisarthritis (PsA), wo bildgebend in der Regel eine «Periarthritis» und keine dominierende Synovitis vorliegt. In dieser prospektiven Studie wurde der Zusammenhang zwischen Enthesitis, Synovitis und Peritendinitis der Strecksehnen (PTI) bei PsA untersucht. Im B-Mode wurde der Madrid Sonographic Enthesis Index (MASEI) zur Beurteilung der Enthesitis verwendet, die inflammatorische Doppler-Aktivität wurde anhand des MASEI und der OMERACT-Definition gemessen. Die Resultate zeigen, dass eine Synovitis keine Korrelation zur Enthesitis hatte. Die PTI korrelierte mit der Doppleraktivität.
Fazit: Bei Patienten mit PsA sollten wir auf die «Periarthritis» und «Peritendinitis» fokussieren, die mit einer Enthesitis und nicht mit einer Synovitis assoziiert ist.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Therapie für Osteonekrose?
Is There a Role of Pharmacological Treatments in the Prevention or Treatment of Osteonecrosis of the Femoral Head?: A Systematic Review
Lee YJ et al, J Bone Metab 2019:online
Systematische Review über die letzen 20 Jahre über die Wirksamkeit einer Behandlung bei Osteonekrose des Femurkopfs. Die gefundenen Studien berichteten über den Einsatz von Heparinen, Statinen, Bisphosphonaten, Iloprost und Acetylsalicyl-Säure. Keine dieser Therapien zeigte sich in den hochwertigen Studien als effektiv. Die Autoren schliessen, dass zur Zeit weder für die Prävention noch für die Therapie der Osteonekrose wirksame Medikamente zur Verfügung stehen. Bei der Beurteilung der Wirksamkeit von Medikamenten muss der natürliche Verlauf der Hüftnekrose mitberücksichtigt werden: Schmerzen in der Frühphase sowie die Grösse der Nekrose sind wichtig. Die Schmerzen stammen wahrscheinlich vom Knochemarksödem, welches sich initial um die Nekrosezone bildet. Dieser Schmerz verschwindet spontan parallel zur Rückbildung dieses Ödems, auch ohne Behandlung. Bei kleinen medial lokalisierten Läsionen kommt es sogar öfters nicht zu einer eigentlichen Nekrose, dies auch ohne Medikamente oder operative Intervention. In dieser Review ergab sich kein Hinweis, dass der natürliche Verlauf irgendwie durch die genannten Medikamente verändert wird.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich