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Arthrose und Arthritis für den Patienten gleich «schlimm»
Disease burden in osteoarthritis (OA) is similar to rheumatoid arthritis (RA) at initial rheumatology visit and significantly greater 6 months later
Chua J et al, Arthritis & Rheumatology 2019:online
In dieser monozentrischen Studie wurde die Krankheitsbelastung für Patienten mit Arthrose und Rheumatoider Arthritis über einen Zeitraum von 6 Monaten u.a. mittels standardisierter Fragebogen gemessen (MDHAQ/RAPID3) und verglichen. Zu Beginn gab es in beiden Gruppen keine relevanten Unterschiede. Die subjektive Krankheitsbelastung bei RA-Patienten nahm unter Therapie nach 6 Monaten ab, bei der Arthrose war der Effekt jeglicher Therapie deutlich geringer. Die Untersuchung bestätigt, was wir wissen: bei korrekter (RF+, ACPA+) RA-Diagnose wirken die Medikamente, die Behandlung der Arthrose ist im Vergleich weniger effizient. Arthrosepatienten scheinen eine grössere Krankheitsbelastung zu haben und hoffen weiter auf die Erfindung eines «Nobel-Preis»-würdigen Medikamentes.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Malignome bei Dermatomyositispatienten mit pos. anti TIF1 AK gehäuft
The temporal relationship between cancer and adult onset anti-transcriptional intermediary factor 1 antibody-positive dermatomyositis.
Oldroyd et al., Rheumatology 2019:650
In dieser retrospektiven Untersuchung wurden 263 Patienten mit Dermatomyositis (DM) über einen Beobachtungszeitraum von 3252 Patientenjahren betreffend Malignomen analysiert. Es wurden Patienten mit anti-TIF1 Antikörpern mit den anderen Dermatomyositispatienten verglichen. Bei 55 anti-TIF1 AK pos. Patienten traten bei 21 (38%) vor oder nach Diagnosestellung der DM ein Malignom auf. Bei den übrigen Patienten bei 32 von 208 Patienten (15%). Bei den anti-TIF1 AK pos. Patienten trat bei 7 das Malignom vor Beginn der DM und bei 14 nach Beginn der DM auf. Im Durchschnitt 1.4 Jahre (0.7 bis 2.5) nach dem Krankheitsbeginn. Kein Patient mit einem Malignom war jünger als 39 Jahre und bei keinem trat das Malignom > 2.5 Jahre nach dem Beginn der DM auf. Mit dieser retrospektiven Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Dermatomyositispatienten mit pos. anti TIF1 AK ein hohes Malignomrisiko haben. Dies nur bei Patienten über 39 Jahre und entweder vor Beginn der DM oder innerhalb der ersten 2.5 Jahre nach Krankheitsbeginn. Damit sollten diese Patienten betreffend Malignom die ersten 3 Jahre nach Krankheitsbeginn besonders sorgfältig nachkontrolliert werden.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Hohe Knochendichte prädestiniert für Arthrose
Are Bone Mineral Density and Fractures Related to the Incidence and Progression of Radiographic Osteoarthritis of the Knee, Hip and Hand in Elderly Men and Women? The Rotterdam Study
Bergink AP et al. Arthritis Rheum 2019;71:361
4154 Personen wurden gemäss Knochendichte am Femurhals in vier Quartile eingeteilt. Die Röntgenbilder zeigten bei der obersten vs. untersten Quartile eine signifikante Differenz hinsichtlich Knie- und Hüft-Arthrose, welche allerdings für die Progredienz in durchschnittlich fast 12 Jahren nicht signifikant war. Osteoporotische Frakturen zeigten keine Korrelation zu Präsenz oder Progredienz von Knie- oder Hüft-Arthrose, hingegen waren Wirbelkörperfrakturen bei Fingerpolyarthrose gehäuft.
Der Zusammenhang zwischen hoher Knochendichte und Arthrose der grossen, gewichttragenden Gelenke wurde verschiedentlich erwogen und wird nun durch diese Longitudinalstudie eindrücklich untermauert. Weniger bekannt ist der Zusammenhang von Wirbelkörperfrakturen und Fingerpolyarthrose. Für die Beratung unserer Patienten können solche Kenntnisse interessant sein.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich