- 2021
- 2020
- 2019
- 30.12.2019
- 23.12.2019
- 16.12.2019
- 09.12.2019
- 02.12.2019
- 25.11.2019
- 18.11.2019
- 11.11.2019
- 04.11.2019
- 28.10.2019
- 21.10.2019
- 14.10.2019
- 07.10.2019
- 30.09.2019
- 23.09.2019
- 16.09.2019
- 09.09.2019
- 02.09.2019
- 26.08.2019
- 19.08.2019
- 12.08.2019
- 05.08.2019
- 29.07.2019
- 22.07.2019
- 15.07.2019
- 08.07.2019
- 01.07.2019
- 24.06.2019
- 17.06.2019
- 10.06.2019
- 03.06.2019
- 27.05.2019
- 20.05.2019
- 13.05.2019
- 06.05.2019
- 29.04.2019
- 22.04.2019
- 15.04.2019
- 08.04.2019
- 01.04.2019
- 25.03.2019
- 18.03.2019
- 11.03.2019
- 04.03.2019
- 25.02.2019
- 18.02.2019
- 11.02.2019
- 04.02.2019
- 28.01.2019
- 21.01.2019
- 14.01.2019
- 07.01.2019
- 2018
- 2017
- Special Focus
- Flash
- Anmeldung
- SGR-Fortbildungs-Credits l Vorgehensweise
Fettsignal im Wirbelkörper bei SpA
What constitutes the fat signal detected by MRI in the spine of patients with ankylosing spondylitis? A prospective study based on biopsies obtained during planned spinal osteotomy to correct hyperkyphosis or spinal stenosis
Baraliakos X et al. Ann Rheum Dis 2019: online
Fettsignale in der MR sind ein oft schwierig zu interpretierender Befund. Die Autoren untersuchten immunhistologisch die Wirbelkörperecken bei 21 Patienten mit Spondylarthritis (SpA) und bei 18 Pat. mit degenerativen Bandscheiben-Veränderungen (DDD). Adipozyten fanden sich bei 19 Patienten mit SpA (90.5%) versus 5 Patienten mit DDD (27.8%) (p<0.001). Entzündliche (mononukleäre) Infiltrate kamen bei 8 Patinten mit SpA (38.1%) versus 14 mit DDD (77.8%) (p=0.035) zur Darstellung, während eine Fibrose bei 6 Patienten mit SpA (28.6%) versus 4 mit DDD (22.2%) (p=n.s.) vorhanden war.
Diese Grundlagenforschungsresultate lassen uns die Fettsignale als Ausdruck vermehrter Adipozyten besser verstehen; vielleicht wird eines Tages eine spezifischere MR oder ein PET-CT ermöglichen, diese Fettsignale präziser darzustellen mit pathognomonischer Bedeutung für Adipozyten.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Rituximab bei Lupus
Rituximab as maintenance treatment for systemic Lupus Erythematosus:
a multicentre observational study of 147 patients
Cassia M.A. et al.; Arthritis and Rheum 2019:accepted
Der SLE bleibt eine herausfordernde Krankheit, die trotz der Verfügbarkeit mehrerer Therapien durch einen chronisch schubförmigen Verlauf gekennzeichnet ist. Patienten mit SLE erhielten RTX als Induktion in vier Zentren, zudem erhielt eine Untergruppe RTX als Erhaltungstherapie. Die Krankheitsaktivität und die Notwendigkeit einer zusätzlichen immunsuppressiven Therapie wurden im Verlauf beobachtet. Von 147 Patienten erlitten 27% nach 6 Monaten ein Therapieversagen. In der multivariaten Analyse reduzierten eine geringe Anzahl bisheriger immunsuppressiver Therapien und niedrige C4-Spiegel dieses Risiko. Die Rezidive waren hauptsächlich muskuloskelettal und eine vorliegende Arthritis zum Zeitpunkt des ersten RTX-Zyklus waren mit dem Risiko eines Aufflackerns während der Erhaltungstherapie verbunden. In dieser bisher größten veröffentlichten Kohorte von 147 Patienten, die mit RTX behandelt werden, zeigen die Daten eine positive Rolle von RTX im SLE-Management.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Systemische Sklerose: Risikofaktoren für Organschaden
Predictors of disease worsening defined by progression of organ damage in diffuse systemic sclerosis: a European Scleroderma Trials and Research (EUSTAR) analysis
Becker M et at, Ann Rheum Dis 2019:online
Ziel dieser EUSTAR-Studie mit Schweizer Beteiligung war es, Risikofaktoren für Krankheitsprogression bei systemischer Sklerose ausfindig zu machen.
Anhand von 706 Patienten wurden folgende Prädiktoren für Krankheitsprogression gefunden: Alter, aktive digitale Ulzerationen, Lungenfibrose, Muskelschwäche und erhöhtes CRP. Die klinischen Prädiktoren sowie das CRP waren ebenfalls assoziiert mit einer kürzeren Zeit bis zum Einsetzen der Krankheitsverschlechterung.
Für die Praxis dient die Kenntnis von Prädiktoren vor allem dazu, bei entsprechenden Patienten die Abklärung zeitgerecht und umfassender durchzuführen, so dass eine möglichst frühe zielgerichtete Therapie möglich ist.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Auftreten einer Spondylarthritis unter Vedolizumab (Entyvio)
Emergence of severe spondyloarthropathy-related entheseal pathology
following successful vedolizumab therapy for inflammatory bowel disease.
Dubash et al, Rheumatology (Oxford). 2019;58(6):963
Vedolizumab ist ein humanisierter IgG1 monoklonaler Antikörper, welcher
47, Integrin inhibiert und zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa eingesetzt wird. Es wurde in der Vergangenheit von Einzelfällen von Patienten mit einer IBD berichtet, die unter Vedolizumab eine Verschlechterung der gleichzeitigen und bekannten Spondylarthritis (SpA) erfahren haben.
In dieser Fallserie aus verschiedenen Zentren werden 11 Patienten mit einer IBD beschrieben, die unter diesem Medikament eine schwere, aktive Spondylarthritis, mehrheitlich mit axialem Befall mit zum Teil schwerer Enthesitis erlitten. Nur 1 dieser 11 Patienten hatte ein pos. HLA B-27. 9 entwickelten die SpA de novo.
Diese Beobachtung kann die interdisziplinäre Entscheidungsfindung zur Behandlung einer IBD mit gleichzeitiger SpA in Zukunft beeinflussen. Daneben sollte der behandelnde Arzt (vor allem die Gastroenterologen) Kenntnis davon haben, dass Patienten mit reiner IBD ohne muskuloskelettale Beteiligung eine SpA unter Vedolizumab entwickeln können.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar