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Calprotectin bei RA
A Neutrophil Activation Biomarker Panel in Prognosis and Monitoring of Patients with Rheumatoid Arthritis
Bach M. et al, Arthritis Rheum 2019: online
Im Rheuma Weekly 1/2018 erwähnten wir bereits Studien zur Rolle des Calprotectins bei RA, die seit über 10 Jahren bekannt sind (https://www.rheuma-schweiz.ch/index.php?id=1131). Die Daten zeigten die Bedeutung bei Therapiebeginn und zur Beurteilung des Therapieansprechens bei früher RA. In der vorgestellten Studie werden im Plasma verschiedene Biomarker (inkl. Calprotectin) gemessen, mit der Frage, ob sie einen klinischen Mehrwert im Erstellen eines Risikoprofils / einer Prognose und zur Therapiekontrolle bei RA-Patienten darstellen.
Die Biomarker wurden im Plasma von 247 RA-Patienten aus einer Kohorte bestimmt und zeigten eine klare Korrelation zur Krankheitsaktivität, z.B. am CDAI gemessen. Der Calprotectinspiegel unterschied zwischen Patienten in Remission und aktiver Erkrankung, was mittels CRP-Messung nicht gelang. Interessant war, dass z.B. die Biomarker-Kombination bestehend aus ACPA und Calprotectin eine erosive Erkrankung (OR=7,5, p<0,0001) und eine Abnahme des Gelenkspaltes (OR=4,9, p=0,001) vorhersagen konnte. Fazit: die verschiedenen in dieser Studie gemessenen Biomarker bieten einen klinischen Mehrwert im Monitoring und beim Abschätzen der Prognose von RA-Patienten und erlauben eine präzise Selektion von Patienten, die von einer frühzeitigen Behandlung profitieren.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Psoriasisarthritis: Mono- oder Kombibehandlung
Etanercept and Methotrexate as Monotherapy or in Combination for Psoriatic Arthritis: Primary Results From a Randomized, Controlled Phase III Trial
Mease P. J. et al, Arthritis Rheum 2019: 1112
Doppelblinde Studie zur Untersuchung, ob Etanercept und Methotrexat besser in Mono- oder Kombitherapie wirken. Bei 851 Patienten mit Psoriasisarthritis fand sich unter Etanercept als Monotherapie eine gleich gute Wirkung wie unter Kombitherapie mit MTX, während MTX als Monotherapie signifikant weniger wirksam war. Dies betraf den ACR20, den MDA (minimal disease activity response), was sich auch in anderen Indices wie ACR50 und ACR70 sowie im Erreichen einer sehr tiefen Krankheitsaktivität (Score) ausdrückte. Auch die radiologische Progression war sowohl in der Mono- wie auch Kombitherapie mit Etanercept ausgeprägter als unter Methotrexat allein.
Bei der Behandlung der Psoriasisarthritis kann, ganz im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis, auf eine Kombination mit Methotrexat bei Einsatz eines TNF-Blockers verzichtet werden.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Bringt die arthroskopische Operation beim Hüftimpingement eine Verbesserung?
Survivorship and Outcome of Hip Arthroscopy for Femoroacetabular Impingement Syndrome Performed With Modern Surgical Techniques.
Nho et al, Am J Sports Med. 2019; 47: 1662
Minimum 5-Year Outcomes of Arthroscopic Hip Labral Reconstruction With Nested Matched-Pair Benchmarking Against a Labral Repair Control Group.
Domb et al, Am J Sports Med. 2019; 47: 2045
In diesen 2 retrospektiven Studien wurde der Effekt einer arthroskopischen Gelenkrevision beim femoroacetabulären Hüft-Impingement untersucht.
Bei den Patienten mit durchschnittlichem Alter zwischen 33 und 35 Jahren zeigte sich in der einen Untersuchung nach 2 Jahren Beobachtungszeitraum eine klinisch relevante Verbesserung der Beschwerden in 73 %. In der zweiten Studie mit deutlich kleinerer Teilnehmerzahl wiesen die operierten Patienten auch noch nach 5 Jahren Beobachtungszeitraum einen Benefit auf.
Bei vielen, leider oftmals nicht-kontrollierten Studien zur Operation bei femoroacetabulärem Hüft-Impingement wäre es an der Zeit eine grosse prospektive Langzeitstudie zu lancieren. Nach wie vor ist nicht geklärt, welche Patienten bis zu welchem Alter von einer Operation langfristig profitieren. Und wird mit einer frühen Intervention die Entwicklung einer Hüftarthrose verhindert?

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar