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Apremilast wirkt bei oralen Ulcera beim Morbus Behçet
Trial of Apremilast for Oral Ulcers in Behçet's Syndrome.
Hatemi et al., N Engl J Med. 2019;381:1918
In dieser placebokontrollierten Doppelblindstudie wurde bei Patienten mit Morbus Behçet ohne vitale Organbeteiligung der Effekt von Apremilast auf orale Ulcera untersucht. Der primäre Studienendpunkt war die Area Under the Curve (AUC) der oralen Ulcera nach 12 Wochen Behandlung mit Apremilast 2 mal 30mg. Es wurden 207 Patienten eingeschlossen. Davon erhielten 103 Placebo und 104 Patienten Apremilast.
Nach 12 Wochen zeigte sich eine signifikant bessere Reduktion der Anzahl oraler Ulcera in der Verumgruppe. Auch diverse sekundäre Studienendpunkte wie z.B. Ulceraschmerzen, Zeit zur Verbesserung und auch der Behçet Disease Activity Score zeigten, verglichen mit Placebo, eine Verbesserung. Nach 12 Wochen waren in der Verumgruppe 30 % Ulcera frei gegenüber nur 5% in der Placebogruppe. Folgende Nebenwirkungen waren unter Apremilast etwas häufiger: Übelkeit, Diarrhoe und Kopfschmerzen. Gefährliche Nebenwirkungen traten jedoch nicht vermehrt auf. Die Resultate dieser Phase-III Studie belegen eine guten Effekt von Apremilast auf orale Ulcera beim Morbus Behçet. Diese oft unangenehme und schmerzhafte Manifestation kann schwierig zu behandeln sein und mit diesem Medikament, das in der Schweiz bereits für die Psoriasis und Psoriasisarthritis zugelassen ist, steht nun eine neue Therapieoption zur Verfügung. Die Zulassung für diese Indikation läuft.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Tacrolimus kombiniert mit Abatacept bei RA
Clinical effectiveness and safety of additional administration of tacrolimus in rheumatoid arthritis patients with an inadequate response to abatacept: A retrospective cohort study.
Suzuki M. et al, Int J Rheum Dis, 2019:online
Da Tacrolimus (TAC) und Abatacept (ABT) T-Lymphozyten über verschiedene Mechanismen unterdrücken und eine Kombination dieser Wirkstoffe potenziell wirksam sein könnte, zielte diese retrospektive Studie darauf ab, die Wirksamkeit und Sicherheit der add-on TAC-Therapie bei RA-Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf ABT zu untersuchen. Von 550 RA Patienten unter ABT erhielten 25 TAC additiv. 40% erreichten dadurch eine geringe Krankheitsaktivität oder eine Remission, 72,0% eine Eular «moderate» oder «good response».
Dies ist die erste Studie, die den additiven Wert einer TAC-Therapie bei unzureichendem Ansprechen auf ABT untersucht hat. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die zusätzliche TAC-Therapie eine lohnende ergänzende Behandlungsoption in der täglichen klinischen Praxis werden kann unter Berücksichtigung der Kontraindikationen, Toxizität und Interaktionen.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel