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Grippeimpfung bei Sjögren-Patienten
Immune responses after influenza vaccination in patients of primary Sjögren’s syndrome
Zhou et al, Rheumatology 2020:online
Ziel dieser Studie war es, die Immunantwort und die Sicherheit nach einer Grippeimpfung bei Patienten mit primärem Sjögren-Syndrom (pSS) zu bestimmen. Insgesamt wurden 17 Patienten mit pSS und 16 gesunde Kontrollpersonen eingeschlossen. Periphere mononukleäre Zellen wurden mittels Flow-Zytometrie, Impfstoff-spezifische Antikörper wurden mittels ELISA gemessen und es wurden klinische Befunde und serologische Reaktionen über mehrere Monate dokumentiert.
Resultate: In dieser prospektiven Studie wurde festgestellt, dass pSS-Patienten höhere Spiegel von impfstoffspezifischen IgG-Antikörpern entwickelten. Wichtig ist, dass diese robusten Immunreaktionen auf die Impfung nicht mit einer Zunahme der krankheitsspezifischen serologischen Immunreaktionen vergesellschaftet waren. Noch wichtiger erscheint den Autoren, dass eine Grippeimpfung den Schweregrad der Erkrankung nicht verschlimmerte und es zu keinen signifikanten unerwünschten Wirkungen führte. Die Ergebnisse unterstützen die Sicherheit und Effizienz von Influenza-Impfstoffen bei Patienten mit pSS.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini
Basel
Rituximab bei idiopathischer retroperitonealer Fibrose
Use of rituximab in idiopathic retroperitoneal fibrosis
Boyeva V. et al, BMC Rheumatology 2020:online
Die retroperitoneale Fibrose (RPF) ist gekennzeichnet durch die Proliferation von fibrösem Gewebe im Retroperitoneum. Die Mehrheit der RPF-Fälle sind auf eine IgG-4 assoziierte Erkrankung zurückzuführen. Die vorliegende Studie untersuchte die sogenannte idiopathische retroperitoneale Fibrose und schloss Patienten mit IgG-4 bioptisch aus. Diese unkontrollierte Studie bei zehn Patienten mit idiopathischer RPF untersuchte das Ausmass der periaortalen Verdickung vor und nach Gabe eines Rituximab-Zyklus (2 x 1 g innerhalb zwei Wochen).
Der Durchmesser der retroperitonealen Fibrose (CT bzw. MRI mit Kontrastmittel) nahm im Schnitt von 15,9 mm auf 10,6 mm signifikant ab. Auch die Längenausdehnung nahm von 108,6 mm auf 90,6 mm signifikant ab.
Fazit:
Der erfolgreiche Einsatz von Rituximab bei IgG-4 assoziierter Erkrankung wurde mehrfach bestätigt. Die retroperitoneale Fibrose zeigt jedoch nicht immer IgG-4 assoziierten Hintergrund, sondern bleibt oft idiopathisch. Solche Patienten wurden in dieser Studie untersucht und es konnte gezeigt werden, dass Rituximab auch bei dieser Population eine gute Wirkung entfaltet. Offen bleiben Fragen: Verlaufsparameter? Wann soll eine Zweitbehandlung erfolgen? Helfen zusätzliche Therapien?

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich