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Behandlung der therapierefraktären Uveitis beim Morbus Behçet mit Tocilizumab
Anti-interleukin 6 receptor tocilizumab in refractory uveitis associated with Behçet's disease: multicentre retrospective study.
Atienza-Mateo et al. Rheumatology 2018:856
In dieser retrospektiven Studie wurde der Effekt von Tocilizumab auf Patienten mit therapierefraktärer Uveitis beim Morbus Behçet untersucht. 11 Patienten – 9 davon mit beidseitiger Augenbeteiligung – mit auf Glukokortikoide, konventionelle Immunsuppressiva und TNF-Blocker therapierefraktärer Uveitis wurden mit Tocilizumab 8mg/kg KG i.v. 4-wöchentlich behandelt.
Auf die Behandlung mit Tocilizumab sprachen alle 11 Patienten gut an. Eine komplette Remission wurde bei 8 erreicht.
Schlecht war jedoch der Effekt auf die extraokulären Manifestationen der Erkrankung.
Mit Tocilizumab scheint uns ein vielversprechendes Medikament zur Behandlung der schweren auch auf TNF-Blocker therapierefraktären Uveitis bei Patienten mit Morbus Behçet zur Verfügung zu stehen. Auch wird in dieser Studie die Beobachtung aus anderen Fallbeschreibungen bestätigt, dass der Effekt auf die extraokulären Manifestationen beim Morbus Behçet ungenügend ist.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Patienten ungenügend motiviert für Gichtmedikation
Medication adherence among patients with gout: A systematic review and meta-analysis
Scheepers LEJM et al., Semin Arthritis and Rheum 2018:689
Die Autoren fanden 24 Studien zur Tabletteneinnahme bei Gichtpatienten. Die Metaanalyse ergab eine Adhärenzrate von 46% (45% in USA, 48% in andern Ländern: Adhärenz erfüllt bei 80%-iger Einnahme der verschriebenen Pillen). Signifikante Gründe für eine schlechtere Adhärenz waren höheres Alter, Komorbiditäten, Diabetes und Hypertonie.
Wie bei allen chronischen Erkrankungen ist die regelmässige Tabletteneinnahme ein ungelöstes Problem. Das schlechte Abschneiden der Hyperurikämiepatienten erstaunt deshalb nicht. Grösste Bedeutung kommt der Motivationsarbeit der behandelnden Ärzte zu: eine dankbare ärztliche Aufgabe.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Elastographie der Muskulatur
Reference Values for Shear Wave Elastography of Neck and Shoulder Muscles in Healthy Individuals
Ewertsen C et al., Ultrasound Int Open 2018; 4: E23–E29
Die Ultraschall-Elastographie ist eine Methode zur Beurteilung der Gewebesteifigkeit (http://www.efsumb.org/guidelines/elastography-gdl-pt1.pdf). In der muskuloskelettalen Medizin wird diese seit Jahren z.B. in der Diagnostik von Achillessehnenerkrankungen oder zur Beurteilung des Verfettungsgrades der Muskulatur bei Patienten mit Rotatorenmanschettenrupturen angewendet (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5745767/pdf/12891_2017_Article_1911.pdf).
Die Methode ist validiert und mit MRT verglichen worden. Bei myofaszialen Nacken- und Schultergürtelproblemen sind Anamnese und die klinische Untersuchung die Eckpfeiler in der Diagnostik.
In dieser Pilotstudie wurden Sonoelastographie-Normwerte in verschiedenen Regionen im Nacken- und Schultergürtel definiert (Abb. 1). Elastographie-Studien bei Patienten liegen noch keine vor. Die publizierten Normwerte können uns im Alltag als Referenzatlas dienen.
Die Shear-Wave-Elastographie ist meiner Meinung nach eine exzellente objektive Methode zur Beurteilung von Sehnen und Muskeln und wird in naher Zukunft ein exzellentes diagnostisches Werkzeug sein bei «weichteilrheumatischen» Erkrankungen.
- Abb. 1: untersuchte Muskeln und Elastographiebild des M. trapezius.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel