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Gichtanfallsprophylaxe bei Basistherapiebeginn
Stepwise dose increase of febuxostat is comparable with colchicine prophylaxis for the prevention of gout flares during the initial phase of urate-lowering therapy: results from FORTUNE-1, a prospective, multicentre randomised study
Yamanaka H et al., Ann Rheum Dis 2018:270
Bei einem Gichtanfall wurden in Japan 96 Patienten mit Febuxostat dosissteigernd beginnend mit 10 mg/d für einen Monat, dann 20 mg/d für den zweiten Monat und danach mit 40 mg/d, 95 Patienten mit Febuxostat 40 mg/d und gleichzeitig Colchizin 0.5 mg/d sowie 50 Patienten mit Febuxostat 40 mg/d allein behandelt und für 12 Wochen beobachtet. Der Gichtanfall war definiert durch die Einnahme von NSAR. Die Anfallshäufigkeit war 20.8%, 18.9% und 36.0%.
Dies ist eine der ersten Studien, welche unsere bewährte Praxis, bei Diagnosestellung und Hyperurikaemie möglichst rasch harnsäuresenkend zu behandeln, wissenschaftlich unterstützt. Allerdings ist die Febuxostat-Dosis gering und führt in den seltensten Fällen zu einer ausreichenden Harnsäuresenkung. Auch andere Möglichkeiten der Anfallsprophylaxe wie NSAR oder niedrigdosiertes Cortison werden nicht beurteilt.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Operation beim femoro-acetabulären Impingement
Hip arthroscopy versus best conservative care for the treatment of femoroacetabular impingement syndrome (UK FASHIoN): a multicentre randomised controlled trial
Griffin D et al., Lancet 2018:2225
Nachdem ich im Rheuma Weekly vom 25.5.2018 eine negative Studie zur arthroskopischen Behandlung des femoro-acetabulären Impingements kommentiert habe (Mansell NS et al., Am J Sports Med 2018: 1306), sind nun im Lancet vom Juni 2018 die Resultate einer grossen randomisierten Multizenter-Studie zur Behandlung des symptomatischen femoro-acetabulären publiziert worden.
Dabei zeigte sich eine Verbesserung in der arthroskopisch behandelten Gruppe (171 Probanden) im primären Studienendpunkt (hüftbezogene Lebensqualität gemessen mit dem International Hip Outcome Tool (iHOT-33)) nach 12 Monaten, verglichen mit einer Gruppe, die konservativ mittels eines personalisierten Programmes inkl. Physiotherapie behandelt wurde.
Kurzfristig (nach 12 Monaten in dieser Studie, resp. 24 Monate in der Mansell Studie) gibt es nun unterschiedliche Aussagen betreffend Wirksamkeit der Operation. Allerdings ist die aktuelle Studie qualitativ viel deutlich als die Mansell Studie vom Mai 2018, so dass ich der Meinung bin, dass beim jüngeren Menschen ein symptomatisches femoro-acetabuläres Impingement operiert werden sollte.
Offen bleibt jedoch die Frage der Langzeitwirkung, resp. Verhinderung einer frühen Coxarthrose, durch die Operation. Ich hoffe deshalb, dass die Probanden dieser Studie langzeitmässig weiter beobachtet werden um diese Frage beantworten zu können.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Infusionsreaktionen unter Tocilizumab bei Kindern
Severe infusion reactions to tocilizumab in young children with systemic juvenile idiopathic arthritis
Nozawa T et al., Int J Clin Rheumatol 2018:125
Patienten mit früh einsetzender systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (sJIA) neigen dazu, einen aggressiveren und therapieresistenteren Verlauf zu zeigen als Kinder oder Erwachsene mit spät einsetzender sJIA.
Tocilizumab (TCZ) wird bei sJIA eingesetzt, wenn Glukokortikoide ungenügend wirken.
Die Daten von 31 Kleinkindern wurden in dieser Kohorte untersucht.
4 Patientinnen unter 3 Jahren entwickelten unter TCZ schwere Infusionsreaktionen mit Anaphylaxie vor der 10. Infusion. 1 Kind entwickelte ein schweres Makrophagen-Aktivierungssyndrom, die Tabelle 1 zeigt die Charakteristika der betroffenen.
Das Medikament ist bei sJIA sehr effizient in diesem besonders jungen Patientenkollektiv. Jedoch zeigt diese Fallserie auch die Vulnerabilität besonders von Kindern unter 3 Jahren.


Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel