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Komplikationen nach partieller Meniskektomie
Adverse outcomes after arthroscopic partial meniscectomy:
a study of 700 000 procedures in the national Hospital
Episode Statistics database for England
Abraham S G F et al., Lancet 2018:online
Die arthroskopische partielle Meniskektomie ist nach wie vor eine der häufigsten orthopädischen Prozeduren weltweit. Diese Studie untersuchte über 1 Million Ereignisse über eine Periode von 20 Jahren. Analysiert wurden Komplikationen innerhalb von 90 Tagen nach Operation.
Schwere Komplikationen traten in 0,3% auf, einschliesslich 546 pulmonale Embolien, 944 bakterielle Infektionen mit Operationsbedarf; beide Komplikationen blieben in ihrer Häufigkeit stabil über die 20 Jahre und traten häufiger auf als in der Durchschnitts-Bevölkerung.
Generell ist das Risiko einer partiellen Meniskektomie tief. Trotzdem können sehr schwere Komplikationen auftreten. Angesichts der Unsicherheit der Wirksamkeit von arthroskopischen partiellen Meniskektomien erscheint die Einschätzung des Risikos dieser Intervention wichtig.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Enthesitis und Rheuma
Reliability of a consensus-based ultrasound definition and scoring for enthesitis in spondyloarthritis and psoriatic arthritis: an OMERACT US initiative.
and
Features of the Achilles tendon, paratenon, and enthesis in inflammatory rheumatic diseases
Palint P V et al., Ann Rheum Dis 2018:online1
und
Harman H et al., Z Rheumatol 2018:772
An 40 Patienten mit axialer SpA und 27 RA-Patienten sowie 30 gesunden Kontrollen wurde die Achillessehne durch Harman et al sonographisch untersucht und Zusammenhänge zwischen diesen Befunden und klinischen sowie funktionellen Parametern ermittelt. Es gibt klare morphologische Unterschiede (fibrilläres Muster) und auch Unterschiede in der enthesealen Sehnendicke. Klinisch wichtig: Es bestanden positive Korrelationen des BASDAI- und BASFI-Scores mit dem Gesamtwert für die sonographisch detektierte Achilles-Enthesitis. Zudem: Die Dicke der Achillessehne war im Vergleich zu RA-Patienten und gesunden Kontrollen deutlicher von der Körpergrösse der Patienten mit axialer SpA beeinflusst.
Die sonographische Enthesitisdiagnostik ist höchste Ultraschallkunst und sehr schwierig. Durch einen konsensbasierten Ansatz wurde durch die OMERACT-Gruppe ein zuverlässiger US-Score und eine präzise Definition der Enthesitis im Ultraschall bei SpA/PsA erstellt und nun publiziert.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini-Schütz
Basel
Interleukin-12 und Interleukin-23 als Hoffnungsträger für die Therapie der Riesenzellarteriitis
Interleukin 12 and interleukin 23 play key pathogenic roles in inflammatory and proliferative pathways in giant cell arteritis
Conway R et al., Ann Rheum Dis 2018:online
IL-12 und IL-23 Expression wurde immunhistochemisch in Temporalarterienbiopsien untersucht und bei Riesenzellarteriitis als erhöht gemessen. IL-12 und IL-23 erhöhten in einer 28-Tage-Kultur die Quantität an Myofibroblasten. Exogenes IL-12 stimulierte IL-6, IL-22 und Interferon-? und verminderte IL-8. Exogenes IL-23 erhöhte IL-6, IL-22, IL-17A und IL-17F. Die Autoren folgern, dass IL-12 und IL-23 eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Riesenzellarteriitis spielen könnte. Falls sich diese Daten bestätigen, können wir hoffen, dass bald auch therapeutische Studien folgen werden.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Bisphosphonate und Teriparatide bei Spondylodese
Bisphosphonate and Teriparatide Use in Thoracolumbar Spinal Fusion: A
Systematic Review and Meta-analysis of Comparative Studies
Buerba R et al. Spine 2018 Sept 1;43: E1014-1023
In dieser systematischen Literaturreview und Meta-Analyse wurde der Effekt einer Bisphosphonat- oder Teriparatidtherapie auf die Resultate einer Spondylodesenoperation im BWS- und/oder LWS-Bereich untersucht.
Es wurde kein signifikanter Effekt von Bisphosphonaten und Teriparatide auf die Schraubenlockerungsrate, verglichen mit einer Kontrollgruppe, gefunden. Bei der Fusionsrate war diese unter Teriparatid besser als in der Kontrollgruppe und der Bisphosphonatgruppe. Unter Bisphsophonattherapie war die Frakturrate und die Einbruchrate von intervertebralen Cages gegenüber der Kontrollgruppe vermindert.
Die Schlussfolgerung dieser Studie ergibt keine nachteiligen Effekte einer Bisphosphonat- oder Teriparatidtherapie auf die Resultate einer BWS/LWS Spondylodesenoperation. Im Gegenteil: Teriparatide zeigt eine höhere Fusionsrate und Bisphosphonate vermindern das Einsinken von intervertebralen Cages, resp. die WK-Frakturrate.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar