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Vermindert Hydroxychloroquin das Thromboserisiko bei SLE?
Higher hydroxychloroquine blood levels are associated with reduced thrombosis risk in systemic lupus erythematosus
Petri M et al. Arthritis Rheumatol, 2021:online ahead of print
In dieser retrospektiven Untersuchung von Michelle Petri wurde bei SLE Patienten untersucht, ob der Serumspiegel von Hydroxychloroquin (HCQ) einen Einfluss auf die Thromboseinzidenz hat. In der grossen SLE Kohorte der John Hopkins Universität von über 2000 Patienten fanden sich 739 Patienten unter HCQ mit Messungen der Serumspiegel. Bei 38 dieser 739 Patienten traten im Verlauf thromboembolische Ereignisse (TEE) auf. 18 venöse und 20 arterielle TEE inklusive Stroke und Myokardinfarkte. Das Risiko für ein solches TEE war bei Patienten mit tiefen Serumspiegeln von HCQ signifikant höher.
Es ist bekannt, dass HCQ bei Patienten mit SLE das kardiovaskuläre Risiko senkt, die Hyperlipidämie, Diabetes und Nierenfunktion verbessert. Diese Untersuchung aus Baltimore zeigt auf, dass der kardiovaskuläre Benefit vom Serumspiegel von HCQ abhängig ist.
Gemäss Autoren ist der Serumspiegel von HCQ sehr unterschiedlich und korreliert auch schlecht mit der Dosis von HCQ. Sie postulieren daher HCQ-Serumspiegelbestimmungen zur Steuerung der Therapie vorzunehmen. Damit liesse sich allenfalls auch das Risiko einer Retinopathie abschätzen. Allerdings ist der optimale Benefit/Risk Bereich des HCQ-Serumspiegels nicht bekannt. Dazu braucht es prospektive Untersuchungen.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar
Anti-CD74 als Biomarker bei SpA?
Anti-CD74 antibodies in spondyloarthritis: A systematic review and meta-analysis
Xu S et al, Seminars in Arthritis and Rheumatism 2020:online
Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass Anti-CD74-Antikörper möglicherweise als Biomarker für die Diagnose einer Spondyloarthritis herangezogen werden könnten. Ein einfacher und zuverlässiger Biomarker für die Diagnose einer Spondyloarthritis mit einer hohen Sensitivität und Spezifität wäre wünschenswert. Dieses Review untersuchte die Rolle von Anti-CD74-IgG- und IgA-Antikörpern bei Spondyloarthritis und deren diagnostischen Wert nach Auswahl von brauchbaren 9 aus 55 Studien.
Resultate: Die Sensitivität und Spezifität von Anti-CD74-IgG-Antikörpern betrugen 0,61 bzw. 0,90, für Anti-CD74-IgA-Antikörper 0,59 und 0,95. Diese Zahlen sind vielversprechend, die Anti-CD74 IgG- und IgA-Antikörper waren bei Spondyloarthritis-Patienten signifikant erhöht und deuten auf eine hohe diagnostische Spezifität bei Spondyloarthritis hin.
Ausblick: Anti-CD74-Antikörper könnten potenziell ein Biomarker im klinischen Alltag werden.

Autor:
KD Dr. med. Giorgio Tamborrini
Basel
Smartphone und muskuloskelettale Schmerzen
The relationship between smartphone addiction and musculoskeletal pain prevalence among young population: a cross-sectional study
Mustafaoglu R. et al. Korean J Pain 2021;34:72
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der exzessive Gebrauch eines Smartphones mit verschiedenen gesundheitlichen Störungen korreliert (Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Depression, Nervosität und muskuloskelettale Schmerzen). Die vorliegende Studie untersuchte bei 249 Personen im Alter von 18- bis 25 Jahren den Zusammenhang zwischen Handygebrauchs und Auftreten von muskuloskelettalen Schmerzen.
In dieser klinischen Studie fanden sich folgende Resultate: Am häufigsten traten Beschwerden im oberen Rücken und Nacken auf, gefolgt von Handgelenken und Händen (alle mit einer Häufigkeit von 65% bis 70%). Die Beschwerden korrelierten mit der Dauer des Smartphonegebrauches an einem typischen Tag sowie der Dauer des Besitzes eines Smartphones. Keine signifikant vermehrten Beschwerden fanden sich im Bereiche der Ellbogen und der lumbalen Wirbelsäule, hingegen in leichterem Ausmass im Bereiche der Schultern.
Die stereotypen Aktivitäten sowie die ergonomisch oft schlechte Haltung während des Handygebrauchs dürften muskuloskelettale Schmerzen auslösen bzw. unterhalten. Besonders häufig traten muskuloskelettale Beschwerden bei täglich über sechsstündigem Gebrauch des Smartphones auf. Empfohlen wird nebst einer Reduktion der Handyzeit eine gute ergonomische Haltung während des Handygebrauchs sowie häufige Pausen.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich