Die 69-jährige Patientin mit bekannter rheumatoider Arthritis kommt zur Verlaufskontrolle. Bekannt sind positive Rheumafaktoren und ACPA, und sie hatte früher bereits Methotrexat, Remicade während ca. 7 Jahren, kurzdauernd Orencia mit ungenügender Wirkung und Xeljanz über 3-4 Jahre bis 2017. Danach war sie unter Chemotherapie (multilokuläres T-Zell-Lymphom, teilweise mit Rituximab behandelt) aber ohne RA-Basistherapie bis zu einem RA-Schub vor 6 Wochen seitens der RA beschwerdefrei. Radiologisch finden sich konstante Erosionen im Fussskelett.

Welche Bedeutung hat der Nebenbefund? (Mehrfachantwort möglich)

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Die Brachydaktylie (kurze Finger) ist eine hereditäre Variante mit verschiedener Ausprägung, typisch einseitig am Daumen (Typ D) oder an den Kleinfingern (Typ A3). Hier liegt eine Brachymetacarpie von beiden Kleinfingern und dem rechten IV. Strahl (Hände) sowie eine Brachymetatarsie am linken IV. Strahl (Fuss) vor; eine genetische Abklärung wurde bei dieser Patientin nicht durchgeführt. Die Brachydaktylie tritt bei 1:200’000 in der Bevölkerung auf und stellt hier einen Zufallsbefund dar (richtige Antworten b und c).