Eine 81-jährige Patientin stellt sich mit schubweise Auftreten von Schwellungen und Schmerzen an der rechten Schulter und der rechten Hand vor. Klinisch und sonographisch finden sich glenohumeraler Erguss sowie Synovitiden der MCP II-IV rechts.

Welche Diagnose stellen Sie unter Einbezug der Klinik und der Röntgenbefunde?

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Auflösung

Die Röntgenbefunde sind charakteristisch für eine CPPD. Es finden sich multiple Zysten va in den Metacarpale-Köpfchen II und III mit Gelenkspaltverschmälerung und Subluxationstendenz in diesen Gelenken. Die Zysten sind nicht mit Erosionen zu verwechseln, wie sie bei einer rheumatoiden Arthritis ausgehend von der bare area, auftreten. Zudem finden sich im vorliegenden Fall passend zur CPPD feine Verkalkungen im TFCC rechts und angedeutete hakenförmige radial gelegene Osteophyten an vereinzelten MC-Köpfchen.

Das schubweise Auftreten und die Asymmetrie der Befunde sind klinische Merkmale, die gut mit einer CPPD vereinbar sind und eher gegen eine rheumatoide Arthritis sprechen. Eine Punktatanalyse aus dem Schultergelenk konnte die Diagnose dann auch bestätigen.