Die 47-jährige Patientin meldet sich in der Sprechstunde wegen zunehmender Einschränkung der Hüftbeweglichkeit. Belastungsschmerzen habe sie jeweils mit NSAR behandelt. Das Röntgenbild der linken Hüfte zeigt uns die Geschichte und die Diagnose des Leidens (Bild).

Was trifft nicht zu?

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Die noch junge Patientin leidet an einer einseitigen Sekundärarthrose der linken Hüfte nach Impingementsyndrom auf Grund einer juvenilen Epiphyenlösung.

Eine Nekrose liegt nicht vor.

Das Röntgenbild zeigt eine schräg verlaufende Linie des Kopf-Halsübergangs als Zeichen eines St. n. Epiphysiolyse. Diese verläuft oft wenig symptomatisch und wird dann auch später nicht mehr erinnert. Durch die Epiphysenlösung kam es bei Flexion und Abduktion zum Impingement und als Folge davon zur Ausbildung von Osteophyten am Kopf-Hals-Übergang (CAM: Nockenwelle). Die massive Osteophytenbildung (auch caudal) weist auf eine jahrelange Entstehung der Sekundärarthrose hin.