Die 78-jährige Patientin mit bekannter Calciumpyrophosphat-Arthropathie klagt über hartnäckige Schulterschmerzen. Ein Röntgenbild der rechten Schulter wird veranlasst (Bild).

Was lesen wir aus dem Bild?

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Das Röntgenbild zeigt ausgeprägte Erosionen (Usuren) welche wie ein Kranz an der Knorpel-Knochengrenze angeordnet sind. Diese Konstellation ist pathognomonisch für eine Rheumatoide Arthritis. Passend dazu ist der gelenkspalt (medial) praktisch aufgehoben.

Eine CPPD macht keine solch grossen Erosionen, vielmehr Zysten und grosse Osteophyten, welche hier fehlen. Bei Arthritis urica kommt es zu Erosionen, welche lokal Knochen und Knorpel zerstören ohne eine solch kranzförmige Anordnung subkapital; zudem ist der Gelenkspalt meist erhalten. Eine Infektarthritis würde diffus auch den Knorpel auflösen und zerstören mit ausgeprägter Osteopenie.