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Kaffee und Mortalität
Coffee drinking and mortality in 10 European Countries
Gunter et al.
Die Studie hat keinen direkten Bezug zur Rheumatologie, dürfte aber für viele Arztkollegen, die gerne und viel Kaffee trinken, beruhigend sein.
In dieser Studie wurde der Einfluss von Kaffeekonsum auf die Mortalität in der EPIC Population (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) untersucht. In dieser europäischen Multizenterkohorte (Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Griechenland, Norwegen, Spanien, Schweden und Grossbritannien) wurden 520‘000 Personen im Alter > 35 Jahre für eine Langzeitbeobachtung mit primärem Fokus auf Krebsmortalität eingeschlossen. Dabei wurden bei den eingeschlossenen Personen regelmässig auch Fragen zu den Ernährungsgewohnheiten erfasst.
Die Analyse erfolgte in 5 Gruppen mit unterschiedlichem Kaffeekonsum:
Kein Kaffeekonsum, < 1 Tasse, 1-2 Tassen, 2-3 Tassen und > 3 Tassen pro Tag.
Dabei zeigte sich im Vergleich von „Vielkaffeetrinker“ zu „Nichtkaffeetrinker“ bei Männern eine Reduktion der Gesamtmortalität mit einer Hazard Ratio (HR) von 0.88 und bei Frauen mit einer HR von von 0.93. Es wurde vor allem die Mortalität infolge kardiovaskulärer und gastrointestinaler Erkrankungen reduziert, währendem sich die Krebsmortalität nicht unterschied.
Neben diesem Effekt auf die Mortalität ist auch in anderen Studien belegt, dass Kaffeetrinker im Alter weniger kognitive Defizite aufweisen. Dieser Effekt scheint aber dosisunabhängig zu sein (Wu et al. Clin Nutr 2017 Jun;36(3):730-736)
Die Schlussfolgerung ist damit erlaubt. Kaffeetrinker leben länger mit besseren kognitiven Fähigkeiten!!

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar