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Operations-Infektrate ein Monat nach Glukokortikoidinfiltration nicht erhöht
The Timing of Injections Prior to Arthroscopic Rotator Cuff Repair Impacts the Risk of Surgical Site Infection
Forsythe B et al. J Bone Joint Surg Am 2019;101:682
Von 2007 bis 2016 wurden 12060 Patienten mit Glukokortikoid-Infiltration innerhalb eines Jahres vor Schulter-Operation vs 48763 Patienten ohne Infiltration hinsichtlich Infektkomplikationen nachverfolgt. Es gab keinen signifikanten Unterschied (0.7% vs 0.8%). Bei Injektion innerhalb von einem Monat praeoperativ jedoch war der Unterschied signifikant (1.3%), mit zusätzlichen Risikofaktoren Mann, Übergewicht, Diabetes und Rauchen.
Diese Daten stützen die Praxis, allenfalls im Hinblick auf eine spätere Operation mit einer Infiltration zu versuchen, das Krankheitsbild zu beeinflussen. Allerdings sollte bei ungenügender Wirkung, insbesondere mit Risikofaktoren, mindestens ein Monat mit der Operation zugewartet werden.

Autor:
KD Dr. med. Marcel Weber
Zürich
Dual Energie-CT bei Gicht: Wertigkeit
The diagnostic performance of dual energy CT for diagnosing gout:
a systematic literature review and meta-analysis
Gamala M. etl al., Rheumatology 2019:online
Diese Studie untersuchte den Nutzen der Dual-Energie-Computertomographie (DECT) in Bezug auf die Gichtdiagnose. Systematische Literatursuche. Einschluss von 10 Studien. Über alles gesehen betrug die Sensitivität 81%, die Spezifität 91%. Die Gelenksbezogenen Untersuchungen zeigten eine Sensitivität von 83% und eine Spezifität von 88%. Diese Resultate zeigten jedoch ganz andere Zahlen bei einer kurzen Krankheitsdauer von < 6 Wochen mit einer Sensitivität von 55% und einer Spezifität von 89%.
Fazit:
DECT hat eine hohe diagnostische Zuverlässigkeit bei etablierter Gicht. Bei kurzer Krankheitsdauer hingegen ist die diagnostische Sensitivität tief. Das heisst für die Praxis, dass bei kurzer Krankheitsdauer auch eine negative DECT eine Gicht nicht ausschliesst.
Mit anderen Worten: Bei kurzer Krankheitsdauer bilden Klinik und vor allem die Gelenkspunktion immer noch den Schlüssel zur Diagnostik.

Autor:
Prof. Dr. Beat A. Michel
Zürich
Prognosemarker bei der Riesenzellarteriitis (RZA =Arteriitis temporalis)
Survival predictors in biopsy-proven giant cell arteritis:
a northern Italian population-based study
Macchioni et al., Rheumatology (Oxford). 2019 ;58(4):609-616
In dieser populationsbasierten Kohortenstudie wurden 281 Patienten mit Riesenzellarteriitis hinsichtlich Prognosemarkern zum Outcome „Überleben“ untersucht. Es wurden nur Patienten mit positiver Arteria temporalis Biopsie eingeschlossen. Mittels einer Multivariaten Regressionsanalyse waren positive Faktoren für eine bessere Prognose das Vorhandensein von polymyalgischen Beschwerden bei Diagnosestellung sowie die Beschränkung der Vaskulitis auf die Adventitia der Temporalgefässe. Ein schlechter prognostischer Marker mit erhöhter Mortalitätsrate war eine entzündliche Beteiligung der grossen Gefässe wie Aorta und/oder deren abgehende Äste.

Autor:
Dr. med. Thomas Langenegger
Baar