Wenig Uveitis bei Spondylarthritis mit Bimekizumab

Low uveitis rates in patients with axial spondyloarthritis treated with bimekizumab: pooled results from phase 2b/3 trials

Brown M.A. et al. Ann Rheum Dis 2024:ard-2024-225933. doi: 10.1136/ard-2024-225933

Mit einer gepoolten Analyse wurde die Uveitis-Inzidenz in Phase-2b/3-Studien bei Patienten, die Bimekizumab (BKZ) 160 mg/4 Wochen, einen monoklonalen IgG1-Antikörper, der selektiv IL-17F zusätzlich zu IL-17A hemmt, oder Placebo zur Behandlung der axialen Spondyloarthritis (axSpA) erhielten, untersucht. Bei 0.6 % (2/349) der Patienten, welche BKZ erhielten, gegenüber 4.6 % (11/237), welche Placebo erhielten, trat eine Uveitis auf (nominal p=0.001; expositionsbereinigte Inzidenzrate (EAIR)/100 Patientenjahre (PYs): 1.8/100 PYs [BKZ] vs. 15.4/100 PYs [Placebo]). Bei Patienten mit Uveitis in der Vorgeschichte betrug die EAIR mit BKZ 6.2/100 PYs und mit Placebo 70.4/100 PYs (nominal p=0.004). Im Phase-2b/3-Pool einschliesslich Open-Label-Verlängerung (N=848; BKZ-Exposition: 2034.4 PYs), blieb die EAIR niedrig (1.2/100 PYs).

Die akute anteriore Uveitis ist eine häufige und gefürchtete extramuskuloskelettale Manifestation der axSpA. Eine neue Metaanalyse zeigte, dass die Behandlung der axSpA mit Biologika das Auftreten der Uveitis positiv beeinflusst (weekly ca. 19.08.2024). Hier liegen nun überzeugende Zahlen für die duale IL-17A/F-Hemmung zur Verhinderung der Uveitis bei axSpA vor.

Zur Studie
KD Dr. Marcel Weber
Zürich