Die 26-jährige Patientin konsultiert uns wegen Schmerzen in Hand- und Fingergelenken seit zwei Monaten mit Morgensteifigkeit von gut 30 Minuten.

Die Inspektion (Bild) lässt uns eine Diagnose als hochwahrscheinlich erachten.

Welche Diagnose ist hier hochwahrscheinlich?

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Die Inspektion zeigt einen symmetrischen Befall mit leichten Schwellungen von MCP (verstrichene Gelenkskonturen) und PIP, zudem eine Tenosynovitis der Fingerextensoren (über Handgelenken, linksbetont) sowie eine deutliche Interossei-Atrophie. Diese Befunde sind typisch für die rheumatoide Arthritis. Wie oft im initialen Stadium dieser Erkrankung bei jungen Frauen findet sich auch eine bräunliche Verfärbung über den dorsalen PIP, weniger über den MCP.

Eine Calciumpyrophosphatarthropathie tritt fast ausschliesslich bei älteren Patienten auf, betrifft vor allem die Handgelenke, weniger oft auch die MCP, meist ist sie asymmetrisch oder einseitg stark betont.

Die Psoriasisarthritis kann in ihrer polyartikulären Form dieselben Gelenke betreffen, der eigentlichen Arthritis gehen meist längere Perioden mit Schmerzen voraus, eine Interosseiatrophie ist nach erst zwei Monaten kaum je zu beobachten.

Die reaktive Arthritis zeigt einen asymmetrischen Befall vor allem der grossen Gelenke, besonders der unteren Extremitäten.