Bimekizumab bei Spondylitis ankylosans

Dual neutralisation of interleukin-17A and interleukin-17F with bimekizumab in patients with active ankylosing spondylitis: results from a 48-week phase IIb, randomised, double-blind, placebo-controlled, dose-ranging study

Van der Heijde D. et al. Ann Rheum Dis 2020;79:595

303 Patienten mit Spondylitis ankylosans (AS) wurden entweder mit dem dualen Hemmer von IL-17A und IL-17F Bimekizumab 16 mg (n=61), 64 mg (n=61), 160 mg (n=60), 320 mg (n=61) alle vier Wochen oder Placebo (n=60) behandelt. Bei Woche 12 erreichten alle vier Gruppen mit Bimekizumab eher den ASAS40 als mit Placebo (29.5%-46.7% vs 13.3%), mit Signifikanz für die höhere Dosierung. Anschliessend wurden die Patienten re-randomisiert (Patienten mit Placebo oder 16 oder 64 mg erhielten 160 oder 320 mg), wonach bei Woche 48 58.6% der Gruppe mit 160 mg und 62.3% der Gruppe mit 320 mg den ASAS40 erreichten. Für die ersten 12 Wochen waren die Nebenwirkungen unter Bimekizumab und Placebo vergleichbar.

Die Wirkung der dualen Hemmung von IL-17A und IL-17F, wie sie bei Psoriasisarthritis (PsA) bereits gezeigt wurde (Weekly vom 26.02.2018, http://www.rheuma-schweiz.ch/index.php?id=1150 ), bewährte sich auch bei AS. Nachdem eine Studie bei Hautpsoriasis gegenüber Adalimumab eine Überlegenheit von Bimekizumab nach 16 Wochen ergab, wären Vergleiche mit den beiden bereits zugelassenen IL-17A Hemmern Secukinumab (Cosentyx®) und Ixekizumab (Taltz®)) interessant. Es ist anzunehmen, dass Bimekizumab in Zukunft unser therapeutisches Spektrum bei PsA und AS erweitern wird.

Zur Studie
KD Dr. Marcel Weber
Zürich