Bei einem jungen Patienten persistierte über lange Zeit trotz Behandlung mit csDMARDs eine peritendinöse Schwellung im Bereich der Achillessehne sowie eine Synovitis von OSG und USG (einseitig). All dies ereignete sich Ende der Neunzigerjahre, das heisst noch vor der Biologika-Ära.

In einer späteren Kontrolluntersuchung wurde ein Röntgenbild des Beckens angefertigt.

Was könnte hier vorliegen?

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Auflösung

Prinzipiell könnten alle aufgeführten Diagnosen zutreffen. Ausser den erwähnten Angaben lagen jedoch nie zusätzliche Hinweise für eine bestimmte Diagnose vor (keine Psoriasis der Haut, kein axialer Befall, keine hinweisenden Befunde für ein SAPHO-Syndrom). Die ausschliessliche Beteiligung der Füsse, dies einseitig, spricht am stärksten für eine chronische reaktive Arthritis. Der Befall der Sakroiliakalgelenke ist asymmetrisch betont, was gegen eine Spondylitis ankylosans spricht.

Die Umstellung der Behandlung zu Beginn des Jahres 2000 auf einen TNF-Blocker führte zu einer raschen Rückbildung der Symptomatik und schliesslich zu einer vollständigen Remission.
PS: Diese Therapie hätte sich wohl auch für die andern Krankheitsbilder erfolgreich gestaltet.